tag:blogger.com,1999:blog-3611061388326111702024-03-20T20:36:34.486+01:00What I'm concerned about!This is my personal blog about the thinks I read, I see, I hear and what I think about it. I will talk about political and economic topics, about Germany, Europe and the World, sometimes in English, manchmal auf Deutsch, but allways actual and and hopefully refreshing.Unknownnoreply@blogger.comBlogger14125tag:blogger.com,1999:blog-361106138832611170.post-31879441922626751192013-09-20T15:00:00.000+02:002013-09-20T15:00:38.522+02:00Ein weiterer Wahlaufruf
<style type="text/css">P { margin-bottom: 0.21cm; }</style>
<br />
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
Gehen
Sie als Wahlberechtigter am Sonntag, den 22.9.2013 zwischen 8 und 18
Uhr in ihr Wahlbüro, packen Sie sich ihre Wahlbenachrichtigung
und/oder Personalausweis ein und machen Sie ihre Stimme für den
Deutschen Bundestag!</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
<br />
</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
Gehen
Sie auch wählen, wenn:</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
<br />
</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
1)
Schlechtes Wetter ist: Stellen Sie sich nicht so an! Wählen ist
Bürgerpflicht! Außerdem gibt es Jacken und zur Not auch das Auto.</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
<br />
</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
2)
Sie nicht wissen was Sie wählen sollen: Meine Meinung ist, dass Sie
im Zweifelsfall entweder CDU oder SPD wählen sollten, je nachdem was
Ihnen mehr zusagt.</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
Wenn
Ihnen weder CDU noch SPD zusagen sollten Sie auf jeden Fall wählen
gehen, weil Sie eine starke politische Meinung haben, die in dieser
Wahl nicht ungehört bleiben darf.
</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
Falls
Sie sich immer noch nicht zur Wahl aufraffen können, wählen Sie am
Sonntag einfach eine nicht extreme Kleinstpartei, oft auch Sonstige
genannt, die es sowieso nicht in den Bundestag schafft um den anderen
Parteien die Prozente zu rauben und zu verhindern, dass andere
(extreme) Kleinst- und Kleinparteien es in den Bundestag schaffen.
Egal ob extrem national, extrem populistisch oder einfach nur extrem
blöd, solche Parteien gehören nicht in einen demokratischen
Deutschen Bundestag!
</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
Mindestaufgabe
eines Bürgers einer Demokratie ist es zu verhindern, dass Parteien
welche die Grundsätze unserer Demokratie ablehnen in den
demokratischen Prozess eingreifen können.
</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
<br />
</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
3)
Sie nicht mitgekriegt haben, dass Bundestagswahl ist und die letzten
paar Monate in einer einsamen Höhle gelebt haben: Jetzt wissen Sie,
dass Wahl ist!</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
<br />
</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
4)
Sie glauben, dass ihre Stimme sowieso nichts ändert, obwohl Sie eine
politische Meinung haben: Versuchen Sie doch einfach einmal Ihren
Nachbarn von ihrer Meinung zu überzeugen, vielleicht hat sich ihr
Stimmgewicht dann schon verdoppelt.</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
<br />
</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
5)
bis unendlich: Gehen Sie trotzdem Wählen!
</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
<br />
</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
Viel
Spaß beim Kreuzchen machen!</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
<br />
</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
–</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
Falls
Sie auch Andere dezent zur Wahl aufrufen wollen können Sie diesen
Artikel gerne über Facebook, Twitter, E-Mail … teilen.
</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
Auch
würde ich mich freuen wenn Sie ihre Meinung zur Bundestagswahl 2013
hier in den Kommentaren ausdrücken würden.</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
Ich
freue mich auf die Wahl nächsten Sonntag und darauf Sie bald wieder
hier als Leser begrüßen zu dürfen.
</div>
Unknownnoreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-361106138832611170.post-32791460199128378112013-08-23T20:48:00.001+02:002013-09-19T20:54:20.608+02:00Die AfD – der Beweis dafür, dass auch ein Dr. Titel nicht gegen Dummheit hilft<style type="text/css">P { margin-bottom: 0.21cm; }A:link { }</style>
<br />
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
<span style="font-family: inherit; font-size: small;">Die
AfD, die Alternative für Deutschland, die von ihrem Namen her nicht
mehr politische Tiefe bietet als die Occupy Wallstreet Bewegung,
gehört zu den Organisationen, die man am besten ignorieren sollte,
um ihnen nicht noch eine zusätzlich Bühne zu bieten. </span>
</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
<span style="font-family: inherit; font-size: small;"><br /></span>
</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
<span style="font-family: inherit; font-size: small;">Da
der Bundeswahlkampf aber mittlerweile an Fahrt gewinnt und Hauswände
mit AfD Plakaten plakatiert werden, hab ich plötzlich doch Lust mich
mit dieser „Partei“ auseinanderzusetzen; vor allem weil sich die
ganze Euro-Krise und Deutschland und überhaupt, aus dessen sich die
AfD ja hauptsächlich labt, so herrlich an ihr abarbeiten lässt. </span>
</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
<span style="font-family: inherit; font-size: small;"><br /></span>
</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
<span style="font-family: inherit; font-size: small;">Zum
Titel: Die AfD hat wirklich einen besonderes hohen Anteil von
Mitglieder mit Dr. Titel,
der gesamt Vorstand ist promoviert und es gibt in der Partei einen
besonderes hohen Anteil an Professoren für VWL. (Quelle:
<a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Alternative_f%C3%BCr_Deutschland">http://de.wikipedia.org/wiki/Alternative_f%C3%BCr_Deutschland</a>)
Das die Position der AfD größtenteils Schwachsinn ist werde ich im
Folgenden
zeigen und somit auch, dass
ein Dr. nicht gegen Dummheit hilft. </span>
</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
<span style="font-family: inherit; font-size: small;"><br /></span>
</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
<span style="font-family: inherit; font-size: small;">Die
Hauptforderung der AfD lautet, dass Deutschland aus dem Euro
austreten solle und die Eurozone gleich komplett aufgelöst werden
soll. Diese Forderung ist von einen bestimmten Standpunkt durchaus
verständlich, allerdings müsste sich die Alternative für
Deutschland dann in Alternative für Griechenland, Spanien oder
Italien umbenennen. </span>
</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
<span style="font-family: inherit; font-size: small;">Einiges
ist erst einmal klar zu stellen: Deutschland hat bis jetzt aus der
Euro-Krise massiv profitiert. Die meisten Griechenlandhilfen sind
Kredite, die Griechenland samt Zinsen bis jetzt planmäßig
zurückgezahlt hat; ob Griechenland langfristig alle Schulden an die
Euro-Staaten zurückzahlen kann und sich wieder über den
Kapitalmarkt finanzieren kann wird sich langfristig zeigen.</span></div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
<span style="font-family: inherit; font-size: small;"><br /></span>
</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
<span style="font-family: inherit; font-size: small;">Wovon
Deutschland hauptsächlich profitiert ist die gute Lage der deutschen
Wirtschaft, was sich heute auch schon am aktuellen
Haushaltsüberschuss des Deutschen Staates zeigt. </span>
</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
<span style="font-family: inherit; font-size: small;">Für
Deutschland ist der Euro massiv unterbewertet, weshalb die deutschen
Unternehmen sehr günstig ins Ausland exportieren können und im
Ausland deutsche Produkte gekauft werden. </span>
</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
<span style="font-family: inherit; font-size: small;">Der
Euro Wechselkurs ist dabei ein Repräsentant der Stärke bzw. der
Gütermenge aller Volkswirtschaften der Eurozone. Deutschlands
Wirtschaft ist halt stärker als der Euro-Durchschnitte, die
Wirtschaft von Griechenland schwächer. </span>
</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
<span style="font-family: inherit; font-size: small;">Würde
Deutschland aus dem Euro austreten würde sich Deutschlands Währung
zum Euro massiv aufwerten, der Euro z.B. zum US$ abwerten. </span>
</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
<span style="font-family: inherit; font-size: small;">Würde
Griechenland aus dem Euro austreten würde sich Griechenlands Währung
zum Euro massiv abwerten, der Euro z.B. zum US$ aufwerten. </span>
</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
<span style="font-family: inherit; font-size: small;">Für
Deutschland würde das bedeuten, dass es seine Waren schlechter in
Auslands verkaufen könnte und versuchen müsste seine Währung
künstlich abzuwerten. Dieses könnte zu Inflation führen, auch wenn
die Inflationsgefahr heute bei einer künstlichen Abwertung einer
Währung nicht mehr zu groß ist wie noch in den 1920er. Allerdings
ist eine künstliche Währungsentwertung sehr schwierig umzusetzen
und selten von wirtschaftlichen Erfolg gekrönt, wie man bei den USA
und Japan sieht, die trotz massiven Drucks auf ihre Währung den
Export nicht in die Gänge bekommen. </span>
</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
<span style="font-family: inherit; font-size: small;">Für
Griechenland würde ein Euro-Austritt Deutschlands also bedeuten dass
der Euro abgewertet würde und Griechenland international
wettbewerbsfähiger werden würde. Deutschland wird allerdings nicht
aus dem Euro austreten, weil es so stark vom Euro und der derzeitigen
Situation profitiert. </span>
</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
<span style="font-family: inherit; font-size: small;">Griechenland
wird auch nicht aus dem Euro austreten, weil die Eurozone dann immer
noch bestehen würde und Griechenland dann sämtlich Schulden in
ausländischer Währung hätte; erst recht, wenn die Eurozone
aufgelöst werden würde und alle Staaten zu nationalen Währungen
zurückkehren würden. Zwar könnte Griechenland dann seine Währung
abwerten um international wettbewerbsfähig zu werden, allerdings
würden mit jeder Abwertung der griechischen Währung die Schulden
des griechischen Staates steigen, weil diese ohne eine Umschuldung
alle in ausländischer Währung liegen würden. Allerdings wäre kam
ein Gläubiger zu einer Umschuldung bereit, wenn er wüsste, dass
seine Forderungen in ein paar Jahren nach einer entsprechenden
Abwertung der griechischen Währung massiv an Wert verlieren würden.
Griechenland wird auch nicht von den anderen Euro-Länder aus dem
Euro gekickt werden können, weil Griechenland damit praktisch den
Staatsbankrott erklären müsste, was zu ähnlichen archaischen
Zuständen führen würde, wie als Argentinien Bankrott gegangen ist,
für die sich kein Politiker Europas verantworten will. </span>
</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
<span style="font-family: inherit; font-size: small;"><br /></span>
</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
<span style="font-family: inherit; font-size: small;">Selbst
die Verluste die Deutschland durch den ersten griechischen
Schuldenschnitt erlitten hat sind immer noch deutlich kleiner, als
der Gewinn den der deutsche Staat durch die gute Situation der
deutschen Wirtschaft einfährt. </span>
</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
<span style="font-family: inherit; font-size: small;"><br /></span>
</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
<span style="font-family: inherit; font-size: small;">Insgesamt
ist es der Grund warum es in der Bewältigung der Euro-Krise nur so
langsam vor ran geht, anstatt dass entschlossen gehandelt wird. </span>
</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
<span style="font-family: inherit; font-size: small;">Griechenland
kann keine großen Schritte vollbringen ohne sich selber zu schaden,
Deutschland und die anderen starken Euro-Staaten können Griechenland
nicht mit einem Schlag entscheidend unterstützen ohne sich ebenfalls
selbst zu schaden. </span>
</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
<span style="font-family: inherit; font-size: small;"><br /></span>
</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
<span style="font-family: inherit; font-size: small;">Deshalb
wird es auch noch eine gute Zeit so weitergehen wie bisher: Die
Euro-Zone hilft Griechenland mit Krediten und EU-Geldern aus um
Griechenland Zeit zu kaufen, wertvolle Zeit, es war von Anfang an
nichts anderes. Griechenland wurde von Anfang an immer mehr Zeit
gekauft um notwendige Reformen voranzubringen, im Steuersystem, im
Sozialsystem und bei der Korruptionsbekämpfung, ebenso wie bei der
„Gesundschrumpfung der Wirtschaft“, bei der wahrlich nur die
Volkswirtschaft gesund wird, nicht aber die wirtschaftliche Lage der
Bürger, die auf den privaten wirtschaftlichen Aufschwung noch werden
warten müssen. </span>
</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
<span style="font-family: inherit; font-size: small;"><br /></span>
</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
<span style="font-family: inherit; font-size: small;">Das
Argument, dass durch immer weitere Kredite der Euro-Zone für
Griechenland dessen Schuldenstand langfristig auf einem nicht
verträglichem Niveau bleibt (über 120% des BIP gelten als
unverträglich) halte ich für fadenscheinig und reine
Zahlengläubigkeit. Viel entscheidender wäre der Anteil des
Staatshaushaltes den Griechenland für Zinsen für laufende oder
abzulösende Kredite zahlen muss. Umso größer der Anteil umso
weniger handlungsfähig wird der Staat und es kommt zur klassischen
Überschuldung. Auch wenn die Staatsverschuldung eines Staates nur
bei 90% liegt kann sich dieses übel auf einen Staat auswirken, wenn
er exorbitant hohe Zinsen für seine Schulden zahlen muss.
Andersherum kann Griechenland ein hoher Schuldenstand egal sein, wenn
der Großteil dieser Schulden von Euro-Mitgliedsstaaten gehalten
werden, was sich im Moment abzeichnet und sie falls es für
Griechenland eng wird auf die Zinsen für ihre Kredite verzichten
würden, was die Gläubiger-Staaten deutlich weniger kosten würde
als jedes Euro-Austritts oder Insolvenz-Szenario, weil es hier zu
einen vollkommenden Verlust der Forderungen kommen würde oder kommen
könnte.</span></div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
<span style="font-family: inherit; font-size: small;"><br /></span>
</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
<span style="font-family: inherit; font-size: small;">So
wird sich die Euro-Krise langfristig genauso abflauen, wie die AfD
aus den Wahlumfragen und der Öffentlichkeit verschwinden wird. Die
Vorschläge der AfD sind so realitätsfern, weil die werten Damen und
Herren Ökonomen eine in der Ökonomie durchaus berechtigte
Überlegung einfach in ein politisches Programm übernommen haben,
ohne die politische Realität und Machbarkeit zu überdenken. Die
Meinung der Ökonomen ist durchaus beachtenswert, sie sollte sich
aber nicht zur Durchsetzung in einer von Ökonomen geprägten Partei
manifestieren, ohne vorher von der Real-Politik auf ihre Machbarkeit
geprüft worden zu sein. Das ist der große Fehler der AfD und der
Personen dahinter, der Schritt von den Fachzeitschriften und
Politikberatung in die deutsche Parteienlandschaft, das ist die
Dummheit der AfD. </span>
</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
<span style="font-family: inherit; font-size: small;"><br /></span>
</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
<span style="font-family: inherit; font-size: small;">Ich
habe die ersthafte Befürchtung, dass durch die AfD dem Ansehen der
deutschen Ökonomen im internationalen Umfeld und in der deutschen
und europäischen Politik bedeutet geschadet wurde, was fatal wäre,
denn ohne den Rat fähiger Ökonomen käme auch eine Kanzlerin Angela
Merkel weder ein Kanzler Peer Steinbrück nicht in der heutigen
Europa- und Weltpolitik zurecht.</span><br />
<br />
<span style="font-family: inherit; font-size: small;">--</span><br />
<span style="font-family: inherit; font-size: small;">Sie sind herzlich willkommen ihre Meinung über dieses Thema, die AfD und diesen Artikel in die Kommentare zu schreiben. </span><br />
<span style="font-family: inherit; font-size: small;">Falls Sie meinen, dass auch andere diesen Artikel lesen oder diesen Blog sehen sollten würde ich mich freuen, wenn Sie den Artikel oder den Blog bei den sozialen Netzwerken wie Facebook oder Twitter oder auch per E-Mail verbeiten würden. </span><br />
<span style="font-family: inherit; font-size: small;">Ich freue mich schon auf ihre Feedback und hoffe Sie auch bei meinem nächstem Artikel als Leser begrüßen zu dürfen. </span></div>
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-361106138832611170.post-36727332539019689312013-04-28T20:04:00.000+02:002013-05-01T13:47:00.290+02:00Afrika – ein noch zu rettender Kontinent<br />
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Afrika
– der zweitgrößte und wohl zugleich der ärmste unter den
Kontinenten. Jahrzehnte und Jahrhunderte von kolonialer Herrschaft,
Bürgerkrieg, Armut und Elend haben ein Bild dieses Kontingents in
die Köpfe der Menschen der Welt gebrannt, welches nur schwerlich die
Hoffnung zulässt, dass Afrika eine Zeit voll Frieden und Wohlstandes
bevorsteht.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Ich
möchte nun der Frage nach gehen: Ist Afrika noch zu retten?</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Dabei
möchte ich nun keine lange Analyse der Ursachen für das Elend in
Afrika vorausschicken.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Afrika
sind für mich dabei eher weniger die in relativen Wohlstand lebenden
Menschen in Teilen Nordafrikas und Südafrika, sondern die Teile
Afrikas die seit vielen Jahren durch Bürgerkrieg und Armut
gezeichnet sind, wie Somalia, die beiden kongolesischen Staaten oder
auch der Sudan.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Und
ja, Afrika ist noch zu retten. Die Frage ist eher wie und vor allem
wann?</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Neben
all den Ursachen die für das Elend in Afrika auch eine Rolle spielen
möchte ich mich doch auf eine, wie ich finde wesentliche Ursache für
Afrikas Elend fokussieren: Das fehlen eines stabilen wirtschaftlichen
Wachstum, welches auch in seinem Umfang für die Existenz und einen
wachsenden Wohlstand unter der Bevölkerung sorgen könnte.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Aber
warum gibt es in Afrika kaum wirtschaftliches Wachstum, warum haben
sich Länder wie China oder Indien in den letzten Jahren und
Jahrzehnten wirtschaftlich entwickelt und Afrika kaum?</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Der
Grund ist, dass in China und Indien das richtige Umfeld herrscht und
herrschte. Das politische Umfeld in China, Indien … ist stabil, es
herrscht kein offener Krieg oder gar Bürgerkrieg. Anders in Afrika,
gezeichnet durch ständig wechselnde politische Situationen, Krieg,
Bürgerkrieg, Verwüstung. Um in die Sprache der Unternehmen zu
geraten: Die Wahrscheinlichkeit in Afrika eine Investition z.B. durch
einen Putsch oder einen Bürgerkrieg zu verlieren ist deutlich höher
als in China, Indien …</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Bedeutet
das, dass wenn morgen alle Kriege und Bürgerkriege in Afrika beendet
werden und nicht drohen wieder auszubrechen und die politische Lage
klar und stabil ist Afrika es China, Indien und ähnlichen gleich tun
wird.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Die
Antwort ist: Ja und auch wiederum nein, weil sich Afrika nicht von
heute auf morgen entwickeln wird. Zum Einem weil eine nachhaltige
wirtschaftliche Entwicklung immer einiges an Zeit benötigt, zum
Andrem weil für Afrika erst einmal die gleichen Bedingungen
herrschen müssen, die auch am Beginn des wirtschaftlichen
Aufschwungs von China, Indien … für diese Länder herrschten.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Die
Lage war die, dass die Produktion von insbesondere arbeitsintensiven
Gütern für Unternehmen sich mit der Zeit immer weiter verteuerte.
Dieses war eine Zeit wo noch der größte Teil der Weltproduktion in
Europa und Amerika lag. In Europa und Amerika wurde produziert und
weil die Unternehmen wirtschaftlich erfolgreich waren und ihre Waren
absetzen konnten bauten die Unternehmen immer weiter aus. Im Zuge der
Produktionserhöhung stieg auch der Wohlstand der Bevölkerung weil
immer mehr Menschen Arbeit fanden und weil immer mehr produziert
wurde waren Arbeiter immer gefragter und konnten mehr Lohn erwarten.
Daneben zog auch die Inflation an und die Lebenshaltungskosten in
Europa und Amerika stiegen. Die Arbeitskosten stiegen und analog dazu
die Produktionskosten.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Dieses
war die Zeit von China, Indien und Co. Mittlerweile war es aufgrund
der Entwicklung im Logistik- und Transportwesen möglich Waren mit
angemessenem Aufwand um die halbe Welt zu transportieren. Die
Transportkosten fielen also immer weiter, die Produktionskosten
stiegen immer weiter in Europa und Amerika. Irgendwann war ein Punkt
erreicht an dem es sich für Unternehmen die in Europa und Amerika
produzierten lohnte ihre Produktion nach China, Indien und Co. Zu
verlagern. Dieses war der Beginn des Aufschwungs der heutigen
Schwellenländer.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Genau
dieser Punkt muss auch für Afrika eintreten um eine Entwicklung wie
in den heutigen Schwellenländer anzustoßen, neben politischer
Stabilität und relativer Sicherheit.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Dieser
Punkt ist schon abzusehen, die Inflation in China lag 2008 bei 5,9%,
bei den anderen Schwellenländern sieht es ähnlich aus.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Allerdings
sind die Arbeitskosten in Afrika in Ländern mit relativer
politischer Stabilität und Sicherheit wie Kenia schon jetzt unter
denen in China, warum verlagern Unternehmen also nicht von China nach
Kenia.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Es
ist hier besonderes wichtig zwischen Arbeitskosten und
Produktionskosten zu unterscheiden, den auch wenn die Arbeitskosten
in Kenia niedriger liegen als in China tun dieses die
Produktionskosten eben nicht. Die Produktionskosten werden zum Einem
durch die Arbeitskosten beeinflusst, aber auch dadurch wie gut sich
ein Unternehmen in einer Region mit anderen Unternehmen vernetzten
kann, also wie viele Unternehmen der selben Branche oder Zulieferer
in der Gegend sind und wie lang Transportwege sind. Dabei spielt auch
die Konkurrenz der Unternehmen in einer Region eine Rolle, denn
oftmals lassen ausländische Unternehmen in Schwellenländer nur
produzieren, haben aber keine eigenen Werke. Diese Konkurrenz drückt
wiederum die Produktionskosten in einer Region.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Wann
wird also der Punkt für Afrika erreicht sein, an dem Afrikas
Aufschwung beginnt oder beginnen könnte unter politischer Stabilität
und Sicherheit?
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Der
Punkt ist dann erreicht, wenn die Produktionskosten in China und Co.
soweit gestiegen sind, das sie höher liegen als z.B. in Kenia, oder
die Produktionskosten in Afrika soweit gesunken sind im Zuge der
Ansiedlung neuer Unternehmen und Fabriken, dass die Produktionskosten
hier niedriger sind als in China oder eben beides, was am
wahrscheinlichsten ist.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Die
Produktionskosten werden in Afrika sinken, Produktionskosten im
Durchschnitt wohlgemerkt, weil für einige Unternehmen die
Arbeitskosten einen größeren Anteil an den Produktionskosten
ausmachen und es somit für diese eher attraktiv ist nach z.B. Kenia
zu verlagern, was wiederum die Produktionskosten für andere
Unternehmen senkt.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Wann
wird aber der Punkt gekommen sein, an dem es günstiger sein wird in
Kenia als in China zu produzieren. Aus der Weltwirtschaftsgeschichte
kann man nur etwa so viel sagen: Der Zeitpunkt wird in einigen Jahren
bis Jahrzehnten soweit sein, wenn die heutigen Schwellenländer
selber als Industrieländer bezeichnet werden könnten. Solange wird
es trotz steigender Arbeits- und Produktionskosten für den
wesentlichen Anteil von Unternehmen rentabler sein in China als in
Kenia zu produzieren. Da die Produktionskosten mit jedem sich
ansiedelndem Unternehmen geringer werden sollte die Rate von sich
ansiedelnden Unternehmen allerdings einen exponentiellen bzw. nach
einiger Zeit einen logarithmischen Verlauf annehmen.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Was
ist aber mit dem wirtschaftlichen Wachstum welches nicht durch
ausländische Unternehmen erzeugt wird? Hier herrscht ein Problem:
Nehmen wir an wir gründen in Kenia eine Textilfabrik, Textilien sind
das Erzeugnis schlechthin für eine frühindustrielle Wirtschaft. Wir
bauen eine Fabrik und stellen Arbeiter ein. Unsere Kleidung setzten
wir auf dem einheimischen Markt ab, dieser ist aufgrund der
schlechten Lebensverhältnisse unserer Landleute aber relativ klein.
Auf dem Weltmarkt können wir nicht agieren, weil unsere
Produktionskosten wie oben beschrieben im internationalem Vergleich
zu hoch sind. Auf dem einheimischen Markt können wir nur verkaufen,
weil wir die Transportkosten für einen Transport um den halben
Globus sparen (diese Rechnung geht in der Realität oft genug nicht
auf). Auf andere Unternehmen die wie oben beschrieben die
Produktionskosten in unserer Region drücken könnten brauchen wir
nicht zu offen, weil dem Land hierfür nicht das Kapital zu Verfügung
steht, was für unserer eigene Fabrik kaum gereicht hat. Von
internationalen Banken bekommt man dieses Geld nicht, weil die
Erträge im internationalen Vergleich zu gering sind und die
Verlustrisiken aufgrund der im internationalen Vergleich relativen
Unsicherheit zu groß. Andere internationalen Geldgeber wie
Entwicklungshilfe und Weltbank leisten nur Kapital in einem Umfang
welcher ein Land gerade so am Leben erhält oder für marginale
Investitionen taugt, wie in Straßen oder Brunnen. Natürlich
steigern wir durch unserer Produktion und die angestellten Arbeiter
dem Wohlstand im Land, allerdings auch mit den paar anderen Fabriken
im Land nur in einer derart niedrigen Form, dass einer solch kleiner
Fortschritt für eine spürbare Verbessrung der Lebensqualität der
Menschen ewig andauern müsste.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Dieses
Beispiel lässt sich nun symptomatisch auf fast alle wirtschaftlichen
Bereiche in Afrika anwenden, weshalb mit einen wirtschaftlichen
Wachstum und Entwicklung Afrikas aus sicher selber heraus von einen
realistischen Standpunkt aus wohl kaum zu rechnen ist.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Was
also tun bis die richtige Zeit für Afrika gekommen ist? So hart es
klingt, es gilt Afrika am Leben zu erhalten, was bedeutet:
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
1.
Den Afrikanischen Ländern helfen sich politisch zu stabilisieren und
der Bevölkerung eine grundlegende Sicherheit zu bieten, man fast
solche Maßnahmen unteranderem auch als State Building auf, der
Einsatz in Mali geht hier meiner Meinung nach in die richtige
Richtung.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
2.
Den Menschen in Afrika das Überleben sichern, was heißt weiterhin
Lebensmittel zur Verfügung zu stellen und den Menschen durch Hilfe
zur Selbsthilfe es ermöglichen im gewissen Rahmen vom Ertrag des
selber Angebauten zu leben.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Die
weltweiten Absatzmöglichkeiten und damit auch Produktions- und
Entwicklungsmöglichkeiten sind begrenzt und so hart es klingt für
Afrika bleibt wenig anderes als warten, warten auf die eigene Chance.
Hoffentlich wird Afrika dann bereit sein. Bereit: Politisch stabil
und sicher. Auch wenn jeder Versuch der wirtschaftlichen Entwicklung
der Afrikanischen Länder aus sich heraus auf das vollste zu
Unterstützen ist, den Sprung vom Entwicklungs- zum Schwellenland
wird so wohl kaum ein afrikanisches Land schaffen.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Wer
sich noch weiter über das Thema der Entwicklungschancen von Ländern
wie den Afrikanischen informieren möchte empfehle ich folgende
Lektüre: Paul Collier: Die unterste Milliarde - Warum die ärmsten
Länder scheitern und was man dagegen tun kann.</div>
Unknownnoreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-361106138832611170.post-88789588678418387062013-03-28T21:43:00.002+01:002013-03-28T21:45:35.708+01:00Karfreitag und Christliche Feiertage in einer multikulturellen GesellschaftEs ist mal wieder so weit, Ostern steht vor der Tür und damit auch Karfreitag.<br />
<br />
Karfreitag ist in Deutschland ein offizieller gesetzlicher Feiertag an dem die Läden, Schulen und Behörden geschlossen haben. Durch einen Artikel der Online Ausgabe der Frankfurt Rundschau von Georg Leppert mit dem Titel <a href="http://www.fr-online.de/rhein-main/tanzverbot--karfreitag---der-tanz-geht-weiter,1472796,22230068.html" target="_blank">"Karfreitag - der Tanz geht weiter"</a> bin ich darauf aufmerksam geworden, dass an Karfreitag ein so genantes <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Tanzverbot" target="_blank">Tanzverbot</a> (Link zum entsprechenden Wikipediaartikel) herrscht. In Deutschland ist den Tanzlokalen an Karfreitag untersagt Tanzveranstaltungen durchzuführen, entweder den ganzen Tag oder nur zu bestimmten Stunden, abhängig vom Bundesland. Einige Tanzlokale wollen sich laut des Artikels der Frankfurter Rundschau über dieses Tanzverbot hinwegsetzen.<br />
<br />
Das in Deutschland an Karfreitag überhaupt ein Tanzverbot herrscht resultiert daraus, dass es sich bei Karfreitag um einen Stillen Feiertag handelt. Entstanden aus dem Gedanken an den Tod Jesus Christus am Kreuz sollen die Menschen auch über ihre eigne Sterblichkeit nachdenken und eben nicht Tanzen und Feiern, so steht es jedenfalls in der Rhetorik der großen, institutionalisierten Kirchen in Deutschland.<br />
<br />
Nun würde ich nicht über den Karfreitag schreiben, wenn ich kein Problem oder zumindestens Unbehagen damit hätte. Dabei habe ich nicht nur ein Problem mit dem Karfreitag, sondern gleich mehrere.<br />
<br />
1: Ich lasse mir nur höchst ungerne vorschreiben ob, wann und wie ich über meine eigene Sterblichkeit nachdenken. Man könnte nun sagen, dass mich dabei wohl kaum jemand kontrolliert oder beaufsichtigt, allerdings wird auf mich ein Zwang ausgeübt. Dadurch, dass der Karfreitag ein gesetzlicher Feiertag ist an dem Läden, Schulen und Behörden geschlossen haben und Tanzverbote herrschen werde ich gezwungen meine alltägliche Handlungsweise zu ändern, ich werde also im Endeffekt in meiner Handlungsfreiheit eingeschränkt.<br />
<br />
2: Ich halte die Existenz dieses gesetzlichen Feiertages für höchst fragwürdig. Entstanden aus der christlichen und abendländischen Tradition fand dieser Feiertag seine Gültigkeit für alle in Deutschland lebenden Menschen, auch für Menschen ohne christliche oder abendländische Tradition. In Deutschland sind Kirche und Staat von einander getrennt, auch wenn Kirche und Staat oft eng zusammenarbeiten, sei es im sozialen oder auch schulischen Bereich. Allerdings haben die christlichen Kirchen und Religionsgemeinschaften nicht das alleinige Recht in Deutschland zu wirken. Zum Einem gilt die Religionsfreiheit, zum Andrem haben auch zum Beispiel die islamischen Religionsgemeinschaften einen großen Einfluss in Deutschland, sie sind sozial tätig und in einigen Bundesländer wird oder soll islamischer Religionsunterricht angeboten werden. Warum wird also ein christlicher Feiertag zu einem gesetzlichen Feiertag und damit zum Feiertag für alle Menschen in Deutschland egal ob Christ oder Nicht-Christ?<br />
<br />
Dieses Frage führt mich nun weg vom Karfreitag, hin zu christliche begründeten gesetzlichen Feiertagen in Deutschland im Allgemeinen.<br />
Tatsächlich entspringen viele der gesetzlichen Feiertag an denen auch noch "Frei ist" einer christlich abendländlichen Tradition: Weihnachten, Ostern, Karfreitag ... Natürlich gibt auch noch Feiertage die nicht auf einer christlich abendländlichen Tradition gründen: Tag der Deutschen Einheit, Tag der Arbeit ... Allerdings gibt es in Deutschland keinen gesetzlichen Feiertag oder gesetzlichen Feiertag an dem "Frei ist" der einer islamischen, morgenländischen oder gar buddhistischen Tradition entspringt. Warum ist eine Vielzahl von gesetzlichen Feiertagen in Deutschland also aus einer christlichen Tradition entsprungen, aber keine aus der Tradition einer nicht-christlichen Religionsgemeinschaft, obwohl das moderne Deutschland doch schon lange nicht mehr ausschließlich vom Christentum geprägt ist. Wir sind eine multikulturelle Gesellschaft mit überwiegend monokulturellen gesetzlichen Feiertagen. (Ich weiß Kultur mit Religion gleichzusetzen ist nicht richtig, aber insoweit passend, als das Religion kulturprägend wirken kann.)<br />
<br />
Ein Artikel von Spiegel Online mit dem Titel <a href="http://www.spiegel.de/politik/deutschland/zentralrat-der-muslime-fordert-gesetzliche-islamische-feiertage-a-891385.html" target="_blank">"Regelung für ganz Deutschland: Zentralrat der Muslime plädiert für gesetzliche islamische Feiertage"</a> hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass es einige Bundesländer wie Hamburg oder Berlin bereits gesetzliche islamische Feiertage eingeführt haben. Nicht in Form wie beim Karfreitag, dass alle Behörden, Schulen und Läden geschlossen haben, sondern in der Form, dass Muslime an diesen zwei Feiertagen im Jahr das Recht haben frei zu nehmen, womit diese zwei Tage mit christlichen, nicht gesetzlichen Feiertagen in Hamburg und Berlin gleichgestellt werden. Der Zentralrat der Muslime fordert nun dieses Modell in ganz Deutschland anzuwenden, was ich ausdrücklich unterstütze. Dieses Modell entspricht unserem Verständnis von Religionsfreiheit und einer multikulturellen Gesellschaft.<br />
<br />
Ich würde dieses Modell allerdings noch etwas ausweiten wollen, den für mich steht fest, auch wenn die deutsche Gesellschaft gewiss eine christliche, abendländische Tradition hat ist die deutsche Gesellschaft heute keine christliche, abendländische Gesellschaft mehr, sondern eine moderene multikulturelle Gesellschaft. Somit verlieren die christlichen, abendländischen gesetzlichen Feiertage ihre Existenzberechtigung. Ich bin somit für die Abschaffung von gesetzlichen Feiertagen die ausschließlich aus einer christlich, abendländischen Tradition in Deutschland resultieren. Stattdessen sollte an diesen Tagen Anhängern christlicher Religionsgemeinschaften das Recht gewährt werden frei zu nehmen, ebenso wie den Muslimen an den beiden muslimischen Feiertagen in Hamburg und Berlin. Allerdings sollte dieses Recht dann nicht nur für Christen gelten sondern für Anhänger jeder Religionsgemeinschaft an deren entsprechenden Feiertagen. Wer nun fürchtet am Ende im Jahr mehr arbeiten zu müssen kann ich beruhigen. Die Anzahl an gesetzlichen Feiertagen wird auf die Anzahl an Urlaubstagen eines Arbeitnehmers im Jahr gerecht, von denen man dann entsprechend an diesen Tag sich Urlaub nehmen kann. Wer also alles wie bisher haben möchte würde einfach an Weihnachten, Ostern ... Urlaub nehmen, wer dann nicht Urlaub nehmen möchte freut sich halt über einen verlängerten Sommerurlaub oder was er oder sie halt auch mit diesen Urlaubstagen anstellen möchte.<br />
Andere gesetzliche Feiertage, wie der Tag der Deutschen Einheit oder auch der Tag der Arbeit sollten erhalten bleiben, weil sie nicht im Wiederspruch mit der modernen multikulturellen deutschen Gesellschaft stehen.<br />
<br />
<br />
Ich würde mich über Kritik und Bewertung des Modells in Form eines Kommentars freuen.<br />
<br />
Unknownnoreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-361106138832611170.post-15933156299390560042013-03-23T22:12:00.001+01:002013-03-29T16:50:14.993+01:00Die WB im Dickem B - Kapitel 2<b style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;"><br /></b>
<b style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">Kapitel 2</b><br />
<div style="font-size: 16px; min-height: 19px;">
<br /></div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<i>Gutes Essen hat seinen Preis. Die Möglichkeit Till Schweiger oder Barack Obama zu treffen aber auch.</i></div>
<div style="font-size: 16px; min-height: 19px;">
<br /></div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Diesmal hatte ich den Weg einigermaßen hinbekommen, mich nur einmal kurz verlaufen. Nichtsdestotrotz hatte es sich angefühlt wie eine Ewigkeit. Kein Küchenjunge kreuzte meinen Weg im Fahrstuhl und auch auf den restlichen Fluren begegnete mir sonst niemand. Der Fahrstuhl bimmelte, ich trat einen Schritt heraus in Richtung des monströsen Blumenstraußes und verschaffte mir erst einmal einen Überblick über die Lobby. Zielstrebig begab ich mich zu ein paar Sesseln die um einen kleinen Teetisch herumstanden und einen guten Blick auf die Rezeption, den Eingang sowie die anderen Gäste der Lobby boten.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Ich setzte mich und sank gleich etwas in den Sessel ein. Zum Glück waren die Sessel nicht so weich wie die amerikanischen Sofas, aus denen man kaum herauszukommen im Stande war. Eine junge Frau, sicherlich erst etwa Mitte 20, kam sofort zu mir und übergab mir die Speise- und Getränkekarte. Mit einer höflich abweisenden Geste dankte ich ihr für ihre Aufmerksamkeit und bestellte mir einen schwarzen Kaffee ohne Milch und Zucker. Kaum hatte ich mich in Richtung der Rezeption gedreht und einen Blick auf das Treiben dort geworfen kam die junge Frau auch schon wieder zurück und stellte vorsichtig den Kaffee zusammen mit mit Zuckertopf und Milchkännchen auf dem Teetisch ab. Sie hatte die Speisekarte da gelassen und fragte mich ob ich noch einen anderen Wunsch hätte.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Nach einem kurzen Zögern antwortete ich:</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Ja. Eine Bitte. Eine Auskunft.“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Die junge Frau sah mich mit großen Augen an und und spitzte ganz offensichtlich gespannt die Ohren.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>In welchem Hotel bin ich hier?“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Die junge Frau zog verwundert die Augenbrauen hoch, antwortete dann aber in umso nüchternem Ton:</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Im Adlon, genauer gesagt im Kempinski Hotel Adlon.“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Oh, ja danke, vielen Dank“, sagte ich.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Warten Sie bitte einen Moment, ich hole Ihnen eine Informationsbroschüre über das Hotel“, sagte die junge Frau, die offensichtlich meine Verlegenheit bemerkt haben muss.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Ja, danke, das wäre großartig“, antwortete ich und versuchte mich an einem Lächeln.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich dem Zettel von Andre und dem was darauf stand insgesamt keine große Beachtung entgegengebracht hatte. Andre hatte die Reservierung gemacht und ich hatte mich nur noch einmal versichert, dass der Zettel noch in meiner Jacketttasche war, bevor ich dem Taxifahrer den Zettel gab.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Die junge Frau kam mit der Broschüre wieder, ich war gerade dabei meinen Kaffee zu trinken und nickte ihr nur einmal kurz mit einen angedautem Lächeln zu. Sie verstand, legte die Broschüre auf den Tisch und widmete sich wieder den anderen Gästen. Ich begann anzufangen die Broschüre zu überfliegen und beobachte nun wieder die Rezeption, an der gerade ein Paar eincheckte, das über den 2 großen Koffern noch 3 Wäschesäcke mit Anzügen gelegt hatte. Auch wenn Andre das anscheinend anders sah, hielt ich meinen Anzug doch für universell angemessen: grau und schlicht.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Mein Blick schweifte rüber von der Rezeption hinüber zum Eingang, blieb allerdings am Brunnen hängen. Der Anblick der marmorneren Statur und das Sprenkeln des Wassers verbanden sich zu einem fast unwirklichem Gesamterlebnis. Am Eingang kamen gerade einige Gäste des Hotels herein, es schien zu regnen, denn die Regenschirme, die die beiden Herren bei sich trugen tropften noch. Mein Kaffee trank ich zügig aus und beschloss noch einmal auf mein Zimmer zu gehen um einen Regenschirm zu holen.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Weil ich nicht auf die junge Frau warten wollte um bezahlen zu können holte ich einfach ein 5 Euro Schein heraus und legte ihn unter die Kaffeetasse. Ich wollte gerade aufstehen, da fand ich es doch klüger noch einmal einen Blick in die Speisekarte zu werfen. Infolgedessen entschied ich mich zu dem einem Fünfer noch etwas Kleingeld zu legen. Langsam kam mir Andre etwas seltsam zu Mute vor.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Die Broschüre steckte ich mir in eine Hosentasche und schnellen Schrittes eilte ich zum Fahrstuhl und durch die Gänge, den Weg kannte ich mittlerweile, ich wollte Andre aber auf keinen Fall warten lassen. Den Schmerz den meine Schuhe an meinen Füßen verursachten musste ich für diesen kurzen Moment aushalten. Vor meiner Tür angekommen holte ich meine Schlüsselkarte heraus, stemmte mich gegen die Tür und schaltete das Licht an. Ich schritt zum Kleiderschrank und fand dort, wie ich es erwartet hatte, den hoteleigenen Regenschirm: Groß und schwarz.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Auf ein paar Sachen kann man sich in jedem Hotel verlassen und Ort und Aussehen des Regenschirmes gehören einfach dazu.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Ich nahm den Regenschirm, schloss die Schranktür, hievte die Zimmertür auf, losch im Hinausgehen das Licht und machte mich wieder auf meine lange Reise runter in die Lobby. Zu meinem Glück war Andre noch nicht in der Lobby als ich dort ankam und so entschied ich, dass es das beste wäre direkt bei dem riesigen Blumenstrauß zu warten, gegenüber des Fahrstuhles, sodass Andre mich nicht übersehen konnte.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Vor mir erstreckte sich ein recht langer Gang mit einem bepflanzten Innenhof anbei. Ich sah einen Moment länger in den Gang hinein, aber außer eines Mannes im Anzug und einem Hotelangestellten regte sich kaum etwas im Gang. Da sich der Fahrstuhl nicht rührte und auch von Andre noch nichts zu sehen war drehte ich meinen Kopf rüber zur Bar und begann die Liköre und Brandweine der Bar zu zählen. Ich hatte gerade das dritte dutzend voll, da tippte mir jemand auf die Schulter.</div>
<div style="font-size: 16px; min-height: 19px;">
<br />
<div style="min-height: 19px;">
<span style="background-color: #fff9ee; color: #222222; font-family: Georgia, Utopia, 'Palatino Linotype', Palatino, serif; line-height: 22px;">______________________________________</span></div>
<div style="min-height: 19px;">
<br /></div>
</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Das Kapitel hatte ich mittlerweile ausgelesen und in Anbetracht der Länge des Nächsten war es mir lieber das Buch einen Moment zur Seite zu legen. Ich rollte mich rüber zur anderen Seite des Bettes, an der, unauffällig zwischen Bett und Fenster, meine beiden Koffer lagen, die ich zuvor dort verstaut hatte. Nachdem ich einen Koffer geöffnet hatte, durchforstete ich ihn erst einmal nach einen passenden Hemd für den heutigen Abend. Dabei stieß ich noch auf ein, zwei andere Kleidungsstück, die eigentlich einer generellen Überholung bedurften, sprich einer Wäsche im Waschbecken des Adlon. Am Telefon bestellte ich mir beim Concierge Bügeleisen- und Brett, dass ich zwar erst morgenfrüh brauchen würde, das mich dann aber nach dem heutigen Abend noch darin erinnern würde, dass ich noch etwas im Waschbecken liegen habe. Die beiden Kleidungsstück weichte ich also mit lau warmen Wasser und etwas Seife ein und ließ das ganze im Waschbecken liegen.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Ein Blick auf die Uhr und den Terminplaner meines Blackberry verrieten mir, dass es schon viertel vor Termin war; sollte für die 900 Meter reichen. Ich warf mir noch Hemd und Jackett über und verließ den Raum. Mein Zimmer lag verhältnismäßig gut und die Türen schirmten jegliches erdenkliches Geräusch von den Fluren her ab.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Im Fahrstuhl begegnete ich zwei Herren mit Regenschirmen und ich begrüßte sie mit einem Lächeln. Die beiden unterhielten sich auf Italienisch. Unten angekommen sah ich Medewe schon bei den Blumen stehen, er reckte seinen Hals in Richtung Bar. Stimmt, ich vergaß ganz, dass Medewe ja Russe ist. Leicht verlegen und so höflich wie eben möglich tippte ich Medewe auf die Schulter.</div>
<div style="font-size: 16px; min-height: 19px;">
<br />
<span style="background-color: #fff9ee; color: #222222; font-family: Georgia, Utopia, 'Palatino Linotype', Palatino, serif; line-height: 22px;">______________________________________</span></div>
<div style="font-size: 16px; min-height: 19px;">
<br /></div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Medewe erschrak etwas und dachte zuerst vor ihm stünde ein Hotelangestellter. Er blickte etwas erstaunt in die fragend weit geöffneten Augen von Andre.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Bereit?“, fragte Andre knapp.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Ja.“, antwortete Medewe knapp und mit Nachdruck und versuchte damit sein Erschrecken zu überspielen.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Ok, let's go.“ sagte Andre und schwenkte zur rechten Seite, vorbei am Blumenstrauß und der Rezeption in Richtung Ausgang, Medewe immer dicht hinter oder neben ihm.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Oh, Rollkragenpullover, was anderes hat dein Koffer nicht hergegeben? Wofür ist der Regenschirm?“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Es regnet draußen.“ antwortete Medewe und Andre stemmte sich gerade gegen die Drehtür und bemerkte es auch.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Gut, dass du mitgedacht hast.“ sagte Andre und die beiden kamen nach draußen. Medewe spannte den großen Regenschirm auf und hielt ihn so, dass beide drunter passten.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Ist dir nicht kalt?“, fragte Medewe.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Ach nein was, die 900 Meter, da wird einem doch nicht kalt!“, sagte Andre und Medewe spürte den Schmerz in seinen Schuhen für einen Moment noch intensiver.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Die letzten Sonnenstrahlen waren nun auch verschwunden und die beiden wanderten durch das sommernächtliche aber seltsamerweise recht nasse Berlin. Die beiden gingen erst einmal eine Weile die Straße Unter den Linden gen Osten hinunter. Vorbei an den Straßensperren der Britischen Botschaft und den recht entspannt wirkenden Polizeibeamten davor, vorbei auch am Café Lebensart und der Russischen Botschaft und auf Höhe des Café Einstein in die Glinkastraße.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Medewe musste sich die ganze Zeit blind auf Andre verlassen, was ihm nicht unrecht war. Andre sagte die ganze Zeit kaum ein Wort, strahlte aber eine deutliche Selbstsicherheit aus.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Medewe verwirrten diese Auto-Showroms aber immer wieder. Er kannte sie zwar schon aus St. Petersburg und aus Moskau, verstand ihren Sinn aber dennoch nicht so recht. In diesen Läden stehen meistens nur 2 bis 3 Autos, die man sicher nicht probefahren konnte.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Andre und Medewe bogen nach links auf die Französische Straße ein und nachdem sie die Friedrichstraße einmal gekreuzt hatten standen sie auch schon vor einem Haus mit einer roten Markise und der Aufschrift „borchardt Restaurant“.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Andre öffnete die Tür und Medewe war froh darüber aus dem Regen heraus zu kommen und über die Aussicht seinen Füßen etwas Ruhe zu gönnen. Andre wurde gleich freundlich, aber doch etwas arrogant wie Medewe fand, von einer sehr jungen Frau im Cocktailkleid begrüßt. Er erwähnte ihre Reservierung, während Andre noch damit beschäftigt war den Regenschirm abzutropfen und zusammenzufalten.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Dieses war einer der wenigen Ort in Berlin wo Andre gerne hinging, das Personal aber noch nicht mit Vornamen kannte.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Sogleich kam auch schon ein Herr gesetzten Alters im Jackett und fragte die beiden wo sie den gerne sitzen würden; das Restaurant war um diese Uhrzeit noch recht leer. Andre entschied sich für einen Platz nah am Fenster zum Innenhof. Die beiden mussten sich regelrecht in ihren Platz zwängen, weil die Stühle und Tische so eng gereiht waren. Andre behielt sein Jackett einfach an, Medewe hängte seinen Mantel über den Stuhl und den Regenschirm lehnte er neben dem Tisch am Fenster an. Kaum hatten sich die beiden gesetzt kam auch schon ein Kellner mittleren Alters mit Halbglatze, reichte die Speisekarte und erkundigte sich nach den Getränkewünschen.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Nach einem kurzen Blick in die Karte fragte Andre den Kellner:</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Der Riesling, ist der trocken?“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Ja.“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Gut, dann davon bitte zwei Gläser“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Andre blickte kurz rüber zu Medewe, der gerade zwischen Wiener Schnitzel und Caesars Salat in der Speisekarte vertieft war und nur kurz aufblickte und Andre zunickte. Der Kellner zog gerade schon wieder mit schnellem Schritt ab, da wendete Andre noch einmal zum Kellner:</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Könnte ich bitte noch ein kleines, stilles Wasser bekommen? Ja? Danke.“.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Der Kellner nickte und zog ab. Andre und Medewe waren nun beide in ihren Speisekarten vertieft, Andre war gerade zwischen Rind und Kalb, Medewe schon beim Fisch, da fiel Medewe wieder die Broschüre in seiner Hosentasche ein. Er holte sie raus, die Broschüre sah etwas mitgenommen aus, weil sich Andre drauf gesetzt hatte und legte sie auf den Tisch.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Was ist das eigentlich für ein Hotel in dem du uns eingebucht hast?“, fragte Andre.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Wieso, ist irgendwas mit deinem Zimmer nicht in Ordnung?“, und Andre blickt von seiner Speisekarte hoch.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Nein, nein, ich bin nur neugierig. Hier diese Broschüre hatte mir eine Hotelangestellte gegeben, die ich gefragt hatte.“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Andre legte die Speisekarte zur Seite und nahm die Broschüre, die er bis jetzt gar nicht gesehen hatte und überflog sie.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Was hast du die Hotelangestellte gefragt?“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>In welchem Hotel ich sei.“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Und was hast du für eine Antwort bekommen?“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Dass ich im Hotel Adlon sei und diese Broschüre.“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Ja und was ist dir dann unklar?“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Ich meine... Andre, du bist auch auch öfters in Hotels, Hiltons und so. Ich war auf meiner Reise jetzt in 5, aber die sind anderes als das Adlon. Es steigen dort zwar in etwa die selben Leute ab, nun gut, nicht so viele Amerikaner in Sport und Freizeitklamotten wie in den Hiltons, aber das Adlon ist doch ganz anderes. Hast du dir einmal angesehen, wie dass eingerichtet ist, ich mein wann wurde das gebaut?“, sagte Medewe und lehnte sich etwas über seine Speisekarte vor.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Ich glaube fertig wurde das Adlon 1997“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Medewe zog ungläubig die Augenbrauen hoch.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Das neue Adlon, das alte Adlon hat 1907 eröffnet. Die Sowjets hatten es dann geschafft, dass es in den letzten Tagen des 2. Weltkrieges zum größten Teil abgebrannt ist. OK, Medewe. Du bist vielleicht noch etwas jung um das zu verstehen, aber das Adlon ist eine Legende unter den Hotels. Es ist halt eben anderes als all die anderen Hotels, als die Hiltons. Das ist eben der Grund warum ich jedes mal wenn ich nach Berlin komme ins Adlon gehe und das Adlon ist der Grund warum ich so oft wie möglich nach Berlin komme. Nebenbei ist Berlin auch noch eine meiner Lieblingsmetropolen, vielleicht meine Metropole in Europa.“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Ja, gut langsam verstehe ich.“, sagte Medewe und musste zwanghaft an die Lobby des Adlon denken.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Ich glaube du wirst es in den nächsten Tagen noch mehr verstehen. Hast du dich mittlerweile entschieden?“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Die Broschüre wanderte von Andre wieder zrurück zu Medewe.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Ja, ich glaube ich nehme das Pfifferlingsrisotto.“, und Medewe klappte die Speisekarte zu.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>All right.“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Medewe steckte die Broschüre in eine Innentasche seines Mantels.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Andre klappte seine Speisekarte nun auch zusammen und blickte Medewe für einen Moment mit einem breitem Lächeln an. Dieser war gerade dabei sein Besteck zu ordnen und bemühte sich, nachdem er damit fertig war, sein Blackberry aus seiner Hosentasche zu holen. Das Blackberry blinkte an der Oberseite auch fröhlich rot, was Medewe signalisierte, dass neue Nachrichten eingegangen sind. Er entsperrte das Blackberry, öffnete sein E-Mailfach und fand dort ein halbes dutzend neue E-Mails. 3 davon waren Updates über die gegenwärtige Situation, wie Food Price Watch oder ähnliches. Eine war über einen neuen Mitarbeiter in der Abteilung und die anderen beiden bezogen sich auf aktuelle Aufgaben oder Projekte. Diese Mails beantwortete Medewe kurz, trug noch einen Termin in seinen digitalen Terminplaner ein und steckte das Blackberry wieder in seine Hosentasche. Andre, der kurz aus dem Fenster neben ihrem Platz in den Innhof geblickt hatte, der sich ebenso wie der Rest des Restaurants langsam füllte, wandte sich nun wieder Medewe zu.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Was gibt’s neues im HQ?“, sagte Andre und sprach HQ dabei mit einer sehr amerikanischen Betonung aus.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Die Analyse für MIGA muss noch bearbeitet werden, mal sehen ob ich das noch heute Abend oder Morgen früh mache, will das eigentlich weg haben und die Verhandlungen mit Turkmenistan laufen noch, scheint sich wohl etwas zu ziehen. Außerdem haben wir einen neuen Analysten, ein Spanier. Du müsstest dich doch eigentlich gut mit ihm verstehen.“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Warum denn das?“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Frankreich-Spanien, die katholische Allianz Europas.“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Nah mal sehen.“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Der Kellner kam und stellte sich senkrecht zu den beiden um die Bestellung aufzunehmen.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Ich nehme den Fisch“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Medewe blickt noch einmal in die Speisekarte um sich seiner Wahl noch einmal zu vergewissern und um den vollständigen Namen des Gerichtes zu nennen.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Der Kellner antwortete „Sehr wohl.“, nahm die Speisekarten an sich und verschwand wieder.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Ich glaube ich muss mal auf Toilette. Du kannst ruhig schon anfangen zu essen, wenn das schon kommt.“, sagte Andre, zwang sich von seinem Platz auf und begab sich in den rückgelegenen Bereich des Restaurants.</div>
<div style="font-size: 16px; min-height: 19px;">
<br />
<span style="background-color: #fff9ee; color: #222222; font-family: Georgia, Utopia, 'Palatino Linotype', Palatino, serif; line-height: 22px;">______________________________________</span><br />
<span style="background-color: #fff9ee; color: #222222; font-family: Georgia, Utopia, 'Palatino Linotype', Palatino, serif; line-height: 22px;"><br /></span></div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Ich blickte Andre noch kurz hinterher bis er um eine Ecke verschwand. Dabei drehte ich mich ein bisschen und bemerkte, dass sich mittlerweile ein paar andere Gäste hinter uns gesetzt hatten. Es hatte schon kurz nachdem ich und Andre im Restaurant angekommen waren aufgehört zu regnen und der Regen hatte noch ein bisschen von der Wärme des Sommertages übrig gelassen. Eigentlich wollte ich noch einen kurzen Blick auf mein Blackberry werfen, bemerkte aber bei einem flüchtigen Blick zu meiner Linken, hinaus auf den Innenhof, zwei junge Frauen, vielleicht Anfang, Mitte zwanzig, die jeweils ein volles Champagnerglas vor sich hatten. Beide sehr elegant gekleidet, diejenige in meiner Blickrichtung mit sehr roten Lippen, mit seidig wirkender Haut und mit sehr blondem Haar. Bei einem etwas weiterem Blick zu meiner Linken sah ich eine relativ große Gruppe, gut zwei drittel Männer und ein drittel Frauen, alle im Anzug oder Kostüm, an der Spitze der langen Tafel ein älterer Herr. Ich blickte mich noch etwas weiter um, diesmal zu meiner Rechten in den Innenraum des Restaurants hinein. Auch hier saß eine Gruppe von etwa 20 Personen, hier aber alles Männer im Anzug und sie schienen sich gut zu amüsieren, den in regelmäßigen Abständen lachte eine Person der Gruppe laut auf, was aber im allgemeinen Stimmengewirr des Restaurants unterging. Vor fast jedem Mitglied der amüsierten Gruppe stand ein großes Glas Pils.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Ein Kellner kam mit einen Wasserglas und meinem stillen Wasser. Er stellte es auf unseren Tisch und gas das Glas etwa halb voll. Nachdem er mich kurz angeblickt und ich mich kurz höflich bedankt hatte war er auch schon wieder verschwunden.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Ich wollte mich noch etwas auf SPIEGEL ONLINE über das Zeitgeschehen informieren, um mit Andre ein Gesprächsthema zu haben, vielleicht ist seit vorhin etwas passiert.</div>
<div style="font-size: 16px; min-height: 19px;">
<br /></div>
<div style="font-size: 16px; min-height: 19px;">
<span style="background-color: #fff9ee; color: #222222; font-family: Georgia, Utopia, 'Palatino Linotype', Palatino, serif; line-height: 22px;">______________________________________</span><br />
<span style="background-color: #fff9ee; color: #222222; font-family: Georgia, Utopia, 'Palatino Linotype', Palatino, serif; line-height: 22px;"><br /></span></div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Den Weg zur Toilette kannte ich noch vom letzten Mal als ich hier gewesen bin. Ich wollte mich auch wirklich nur etwas frisch machen, einen Schwall kaltes Wasser ins Gesicht.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Die Tür zur Toilette ging wie auch beim letzten Mal etwas schwerfällig auf, ich trat an das Waschbecken, stellte den Wasserhahn auf ganz kalt, feuchtete mir meine Hände an und fuhr mir mit meinen Händen einmal durch das Gesicht. Nachdem fuhr ich mir mit den noch etwas feuchten Händen einmal durch mein nicht wirklich kurzes Haar, ordnete es und nahm mir einige von den Papiertüchern aus dem Spender.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Ich warf gerade die Papiertücher in den Mülleimer, da merkte ich, dass, wo ich gerade schon hier bin auch auf Toilette gehen könnte. Nachdem ich das Geschäft abgeschlossen hatte wusch ich mir die Hände, warf die Papiertücher in den Mülleimer und öffnete wieder die schwerfällige Klotür. Medewe war gerade mit seinem Blackberry beschäftigt und man hatte ihm schon sein Wasser gebracht.</div>
<div style="font-size: 16px; min-height: 19px;">
<br />
<span style="background-color: #fff9ee; color: #222222; font-family: Georgia, Utopia, 'Palatino Linotype', Palatino, serif; line-height: 22px;">______________________________________</span><br />
<span style="background-color: #fff9ee; color: #222222; font-family: Georgia, Utopia, 'Palatino Linotype', Palatino, serif; line-height: 22px;"><br /></span></div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Andre schritt wieder auf Medewe und ihren Platz zu, wälzte sich erneut in seinen Platz herein. Medewe blickt kurz von seinem Blackberry auf als sich Andre setzte, warf noch einen letzten Blick darauf und steckte es dann wieder ein.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Wusstest du, dass gerade Wahlkampf hier in Berlin ist?“, sagte Medwe.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Oh ja, eine Freundin von mir mit der ich neulich telefoniert hatte meinte das. Außerdem hängen doch draußen überall die Wahlplakate, hast du die nicht gesehen.“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Ja, doch, ich konnte mit denen aber ehrlich gesagt nichts anfangen, ich kenne die deutschen Parteien nicht.“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Solange Wowereit wieder regierender Bürgermeister wird.“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Außerdem hielt ich ein Plakat auf dem unten steht <<Piraten>> nicht umbedingt für ein Wahlkampfplakat.“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Ja, das mit den Piraten ist schon so eine Sache. Ich muss mal schauen, ob ich dich noch mit zum Prenzlauer Berg nehme, sollte aber eigentlich klappen“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Warum soll Wowereit eigentlich regierender Bürgermeister werden?“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Der macht das schon ewig, mir gefällt Berlin so eigentlich ganz gut.“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Was ist der Prenzlauer Berg?“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Da wohnen die ganzen Grünen, der Teil hat sich seit der Wende ganz gut entwickelt.“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Ein Kellner kam mit dem Fisch und dem Pfifferlingsrisotto. Der Kellner stellte jeweils einen Teller vor Andre und Medewe. Medewe bekam das was er bestellt hatte, Andre dazu noch etwas junges Gemüse, Süßerbsen und kleine Karotten. Weil der Wein für die beiden noch nicht da war erkundigte sich Andre noch einmal beim Kellner nach dem Wein und dieser nahm es freundlich zu Kenntnis.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Medewe musste sich erst einmal zwischen Löffel und Gabel entscheiden, entschied sich dann aber für die Gabel, weil die Pfifferlinge nicht sonderlich groß waren und er es immer für recht grobschlächtig hielt sich das Essen mit dem Löffel hinein zu schlingen. Andre begann unverzüglich zu essen und zwar nicht so wie Medewe es versucht, möglichst unauffällig und elegant, sondern Andre stach sich auch schon einmal ein halbes dutzend Möhren auf einmal auf die Gabel, und aß zwar mit geschlossenem Mund, dafür aber mit deutlichen Kaubewegungen. Nach einigen Bissen fragte Medewe:</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Was hast du eigentlich morgen mit mir vor. Du meintest ja, dass du mir das Berliner Nachtleben zeigen wolltest, nun gut, Nacht ist es, aber da muss doch noch ne Steigerung kommen und was ist morgen über Tag?“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Der Wein ist immer noch nicht da, ich spreche noch einmal mit dem Kellner“, sagte Andre und hielt einen Kellner auf und erinnerte ihn etwas deutlicher an den Wein und wandte sich wieder Medewe zu, der fragend die Augenbrauen hochzog.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Ich weiss schon ziemlich genau, was wir Morgen Abend machen werden und Morgen stehen wir sowieso nicht vor 10 auf. Was für Musik magst du?“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Rock/Pop“, sagte Medewe und nahm einen Schluck von seinem Wasser.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Also alles und gar nichts.“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Alles außer Volksmusik und Schlager“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Ok.“, sagte Andre und nickte leicht nach schräg unten, verbunden mit einem leichten Schulterzucken.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Ein Kellner mit zwei gut gefüllten Weingläsern kam. Andre nahm gleich einen recht großen Schluck, Medewe probierte erst einmal zaghaft.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Schmeckt gut.“, kommentierte Medewe.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Ja.“ antwortete Andre.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Ich weiss, dass wir über so etwas nicht reden sollten, aber ich glaube, dass du das für dich behalten kannst. Was stellst du dir für die Zeit danach vor?“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Was meinst du mit der Zeit danach?“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Ich meine nach Zoellick.“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Oh, ok.“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Was glaubst du wer kommt, wer wäre dein Lieblingskandidat?“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Du meinst neben Pest und Cholara.“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Was meinst du?“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Ich meine, dass meine Landsleute nicht sonderlich glücklich sind mit denen die der Mr. President bestimmt, nicht nur wegen den Leuten, sondern wegen Mr. President.“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Ok, aber das ist das System, für mich ist das ganz ok.“ Andre zuckte kurz mit den Schultern.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Außerdem wenn man etwas bei einem IO wie der WB ist verwandelt man sich doch recht schnell vom Staatsbürger zum Kosmopolit. Eine ganze Reihe an Leuten, die in der WB ein bisschen aufgestiegen bekommen regelmäßig Einladungen für Empfänge ihrer Regierung oder des Auswärtigen Amtes mit dem Motto „Interessenvertretung ihres Landes im Ausland“. Ich bin dort nie hingegangen und ich kenne auch kaum jemanden aus der WB der es jemals getan hat. Mir ist es relativ egal wer über den neuen Präsidenten bestimmt, Hauptsache das ist jemand mit Ahnung, der auch an die WB glaubt. “</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Mal sehen ob ich meine Metamorphose bemerken werde.“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Die Leute sagen schon, dass Larry Summers im Gespräch ist.“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Von dem hab ich schon mal was gehört.“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Kann gut sein, er war 91 bis 93 Chefökonom bei der WB.“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Ok.“, sagte Medewe und nahm einen Schluck Wein, während Andre einen Bissen Fisch zu sich nahm.“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Summers hat sich unter Clinton für eine Deregulierung der Finanzmärkte eingesetzt und Clinton auch dementsprechend beraten, die Deregulierungen kamen und es kam 2007.“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Aber wäre doch immerhin einer der schon einmal vorher bei der WB war.“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Klar, dann aber vielleicht auch jemanden der Ahnung hat. Das ist genau der Grund warum ich auch Wowereit in Berlin gut finde. Ich hab mich mal über die deutschen Parteien schlau gemacht. Die SPD und Wowereit sind eher links, die CDU eher rechts, dass sind die beiden großen Parteien, die eigentlich immer den Kanzler, Bürgermeister etc. stellen. Das was ich an den Rechten so schlimm finde, ist, dass die immer noch an diese „unpolitische Wirtschaftstheorie“ glauben. Die Linken sind für Mindestlohn und so was. Über die Sinnhaftigkeit von Mindestlohn etc. kann man streiten, das Problem ist aber, dass die Rechten glauben, dass das Wohl der Wirtschaft gleichzusetzen ist mit dem Wohl der Menschen. Die Wirtschaft dient nicht sich selber, sondern den Menschen. Deregulierung dient vielleicht der Wirtschaft aber nicht zwangsläufig den Menschen. Das hat mich im Studium schon aufgeregt und Summers gehört zwar nicht zu den Rechten glaubt aber wohl an Deregulierung.“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Ok, und wen schlägst du dann vor.“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Ich weiß nicht, vielleicht jemand der schon bei der WB war, oder jemand der nicht aus dem Bereich Wirtschaft, sondern aus dem Bereich humanitäre Hilfe kommt, oder jemand, für den die WB nicht nur ein weiterer Job ist. Das ist aber so einen Sache in der <<Branche>>. Ich bin da schon ziemlich die Ausnahme, dass ich schon so lange durchgehend dabei bin, wird sich wahrscheinlich auch nicht mehr ändern, wollen wir hoffen. Du hattest Glück, dass du in meiner Abteilung gelandet bist. Wird aber wahrscheinlich nicht so bleiben, du kennst ja unser Rotationssystem. Ich mach meinen Job auch eigentlich schon viel zu lange. Wenn du ein bisschen aufgestiegen bist, zum Manager oder so, musst du aufpassen, dass du, wenn der Präsident wechselt nicht von einem Tag auf den anderen gefeuert wirst.“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Medewe schnaubte einmal laut aus, etwas in Gedanken. Er hatte mittlerweile sein Risotto aufgegessen, Andre hatte in seinen Atempausen auch einen Großteil des Fisches gegessen, aber von dem Gemüse, war außer den zwei, drei großen Gabel mit Möhren noch alles da. Die Süßerbsensen sahen für Medewe verlockend was.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Darf ich mir eine von den Süßerbsen nehmen?“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Ja klar, ich mag die nicht.“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Andre richtete gerade noch seine Serviette, die er sich auf den Schoß gelegt hatte, Medewe hatte es ihm nachgemacht, als sein Blackberry seinen SMS-Klingelton von sich gab und er es herausholte. Einige Sekunden starrte er auf das Display, überflog die Nachricht und sagte dann zu Medewe:</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Ach, wenn man vom Teufel spricht, eine Nachricht von Mr. Z.“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Ok, wichtig?“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Mh, hält sich in Grenzen, normalerweise würde ich heute Abend noch telefonieren, da ich mich aber hoch offiziell im Urlaub befinde, schreibe ich denen Morgenfrüh.“ Blickte wieder kurz auf sein Blackberry und dann wieder hoch zu Medewe „Morgen früh Washingtoner Zeit.“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Andre packte sein Blackberry wieder weg.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Hast du noch Hunger?“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Einen Blick auf die Nachspeisenkarte würde ich schon riskieren.“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Ok, dann kann ich mir auch noch ein Glass Wein bestellen. Für dich auch eins?“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Nein danke.“ Obwohl Medewe im Land des Wodka aufgewachsen war fühlte er sich etwas erheitert vom Glas Wein, das übrigens deutlich über die breiteste Stelle hinaus gefüllt war.“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Mittlerweile wuselten die Kellner und Kellnerinnen in deutlich erhöhter Frequenz durch die Reihen an Tischen im Saal, sodass es Andre erst im dritten Versuch gelang einen Kellner zu erwischen.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Ich hätte gerne noch ein Glas von dem Wein.“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Und ich hätte gerne noch ein Glas stilles Wasser und die Nachspeisenkarte.“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Jawohl“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Medewe blickt noch einmal in den Innenhof auf die beiden jungen Frauen, bei denen sich nichts geändert hatte, außer, dass die Champagnergläser mittlerweile geleert waren.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Der Kellner kam fast augenblicklich mit der Speisekarte wieder und Medewe bedankte sich freundlich mit einem Lächeln.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Während Medewe Richtung Nachspeise blätterte kam das zweite Glas Wein für Andre, das Andre erst einmal unbeachtet ließ, weil er sich gerade auf seine Nägel konzertiert hatte.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Sowohl die Mousse au Chocolat, als auch die Crème Brûlée sprachen Medewe sehr an, er entschied sich aber recht schnell für die Crème Brûlée, weil er, obwohl er keines von beidem jemals auf hohem Niveau probiert hatte, die Crème Brûlée immer für anspruchsvoller hielt. Andre nahm gerade einen Schluck Wein während er immer noch auf seine Nägel starrte als Medewe die Speisekarte laut zuklappte und damit Andre von seinen Nägeln losriss.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Hast du dich entschieden?“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Ja“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Gut“ und Andre gab einem gerade vorbei kommenden Kellner ein Zeichen.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Könnte ich bitte eine Crème Brûlée haben“ sagte Medewe und reichte dem Kellner die Speisekarte.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Für mich bitte einen entkoffeinierten Espresso, für dich auch einen Kaffee?“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Nein danke“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Ok, dann nur einen entkoffeinierten Espresso.“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Der Kellner nickte kurz und verschwand mit der Speisekarte.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Versuchend einen Gedanken festzuhalten und mit etwas angestrengten Blick blickt Andre kurz in die Gegend.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Ah, das wollte ich dir noch erzählen.“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Ok, leg los.“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Ich war noch in Frankfurt und wollte per Telefon den Tisch hier reservieren. Ich gab also an, dass ich auf meinen Namen einen Tisch für zwei reservieren wollte und am Telefon fragte man mich, wo man mich denn erreichen könne. Normalerweise ist es für jemanden recht schwer hier einen Tisch zu bekommen. Als ich hier einmal mit einer Freundin war kam plötzlich Barack Obama rein. Till Schweiger und Thomas Gottschalk sollen hier auch öfters essen. Die lassen hier also nicht jeden rein um zu verhindern, dass die Leute nur darauf aus sind Prominente zu treffen und dann aufzuspringen und die Leute zu fotografieren. Man hat mich also gefragt wo man mich erreichen könne und ich antwortete, dass ich im Moment im Hilton in Frankfurt bin und an dem Abend der Reservierung wäre im im Adlon. Dann hat man mir geantwortet, dass dann ja alles klar sei und man hat meine Reservierung höchst freundlich entgegengenommen.“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Mh, hat was.“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Ein Kellner kam mit dem Espresso für Andre und mit der Crème Brûlée, serviert an kandierten Zitrusfruchtstückchen und einer Kugel Zitroneneis. Medewe klopfte erstmal einmal einige Male leicht auf die Crème Brûlée, während Andre etwas in seinem Espresso rührte und Medewe dabei betrachtete wie er seine Crème Brûlée bearbeitete. Die Crème Brûlée schmeckt intensiv nach Vanille und die kandierten Zitrusfruchtstückchen und das Zitroneneis hatten eine angenehme Säure.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Den Espresso kippte Andre in einem Zug herunter und auch Medewe war schon fast mit seiner Nachspeise fertig. Als Medewe den Löffel zur Seite legte fragte ihn Andre mit etwas verschmitzter Stimme:</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Und, bist du jetzt satt geworden.“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Ja.“, sagte Medewe mit einen Lächeln.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Gut.“, und Andre schob seine Espresso Tasse etwas nach vorne und meldete seine Zahlungsbereitschaft beim Kellner an.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Dieser kam auch kurz darauf mit der Rechnung in einem Lederumschlag. Andre warf einen kurzen Blick darauf, holte seine Brieftasche heraus und legte seine Kreditkarte von außen deutlich sichtbar in den Lederumschlag.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Seit wann hast du die Platinkarte?“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Seit ich auf der mittleren Führungsebene bin, da fängt das Reisen erst an, was du hinter dir hast würde ich eher als Jahresurlaub bezeichnen.“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Medewe grinste nur.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Ich hab bevor ich nach München geflogen bin eine Mail von Mastercard bekommen, das die meine normale Karte kostenlos auf Gold geupgrade haben, die Karte müsste bei mir in Washington im Briefkasten liegen.“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Wieso bist du nach München geflogen, ich dachte du hättest sowieso Aufenthalt in Berlin gehabt?“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Der Kellner kam, nahm den Lederumschlag mit und vollzog den Zahlungsvorgang an der nächsten Kasse.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Mein Flug war eigentlich über Berlin und Frankfurt nach Washington geplant. Mein Flug wurde dann aber verlegt, sodass ich über München nach Frankfurt geflogen wäre. In meiner ursprünglichen Planung wäre das kein Problem gewesen. Nun sollte ich aber nicht in Frankfurt, sondern in Berlin sein und dann habe ich die Bahn nach Berlin genommen.“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Hat es Spaß gemacht, München-Berlin im Zug? Ich hoffe doch Erste Klasse.“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Medewe wich zuerst dem Blick von Andre aus, sagte dann: „Ich hatte eine Sitzplatzreservierung.“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Der Kellner kam mit dem Lederumschlag und legte ihn zusammen mit einem schwarzen Kugelschreiber auf den Tisch.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Andre schlug den Lederumschlag auf, strich das Feld für das Trinkgeld durch, unterzeichnete die Rechnung und legte noch 15 € Trinkgeld in Scheinen dazu.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Den Lederumschlag schob Andre etwas in Richtung des Tischrandes, erhob sich, zwang sich aus seinem Platz heraus und sagte zu Medewe, der noch auf seinem Platz saß: „Ok, lets go.“</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Der Regenschirm lehnte noch immer gegen das Fenster zu Medewes Linken und als er danach griff warf er kurz einen Blick nach draußen auf die beiden jungen Frauen, die immer noch ihre leeren Sektgläser vor sich stehen hatten. Den Regenschirm lehnt Medewe noch kurz einmal am Tisch ab, zog sich seinen Mantel über, griff wieder nach dem Regenschirm und folgte Andre, der schon im Begriff war Richtung Ausgang zu gehen. Am Eingang wurden sie freundlich von dem Herr verabschiedet, der die beiden an ihren Tisch begleitet hatte, von der jungen Frau im Cocktailkleid war nichts mehr zu sehen.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Sie schritten heraus aus dem Restaurant und Medewe zog seinen Mantel etwas weiter zu. Es war schon recht spät und von der Wärme des Sommertages, die sich über Berlin gelegt hatte, war nun nichts mehr zu spüren.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Andre strebte den gleichen Weg an wie den auf dem sie gekommen waren. Medewes Füße hatten sich im Restaurant zum Glück etwas entspannt, weshalb der Rückweg nun erträglich war, die Lichter am Autosalon brannten allerdings immer noch und Medewe wunderte sich erneut, dachte diesmal aber nicht weiter darüber nach.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Die Straße unter den Linden wirkte in dieser Nacht wie verlassen, nur ein einzelnes Taxi wendete am Pariser Platz und kam den beiden entgegen. Als sie sich dem Eingang des Adlon näherten nickte der Portier den beiden kurz zu und zog an seinem Zylinder. Andre und Medewe griffen gleichzeitig nach dem metallenen Griff der Drehtür, der mittlerweile deutlich abgekühlt war und stemmten mit vereinter Kraft gegen die Tür.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Die Lobby des Adlon hatte sich mittlerweile etwas geleert, es saßen nur einige Leute auf den Barhockern an der Bar und einig Andere vereinzelt in den Sesseln vor den Teetischen, die meisten mit Weingläsern in der Hand oder vor sich.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
Auf der Höhe der Rezeption wandte sich Andre zu Medewe.</div>
<div style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px;">
<span style="font-family: Times;">„</span>Du kannst schon auf dein Zimmer gehen, ich muss hier noch was für Morgen besorgen. Wir gehen dann Morgen gehen 10 zum Frühstücken ins Café Einstein, das ist hier nur ein bisschen die Straße Unter den Linden runter. Ich ruf dich dann gegen 10 an.“</div>
Unknownnoreply@blogger.com6tag:blogger.com,1999:blog-361106138832611170.post-10849836933635200462013-03-08T16:59:00.003+01:002013-03-08T17:02:32.185+01:00The coupling of philistinism and skyscraper <div style="text-align: left;">
Today I would like to cover a slightly different topic from the topics I cover usually here: Architecture!</div>
<div style="text-align: left;">
<br /></div>
<div style="text-align: left;">
It's bin a while I made a model with Google Sketch Up for a project. Nothing complicated, nothing somebody really could work with, just for getting the idea. </div>
<div style="text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhn5_iWUpm-Tsb07dYS9pJSBrcxeblBAOww-mqdczVa0r7yuy9UXlhVSw5Pk0BB-FQzZCT1UYACEB1-v9UNx9T4OZgly317Ma-tEyf1-4qZxv8DvFpfRb1z3SplRPR-1LZqLY013_Tu1gE/s1600/Bild2.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: left;"><img border="0" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhn5_iWUpm-Tsb07dYS9pJSBrcxeblBAOww-mqdczVa0r7yuy9UXlhVSw5Pk0BB-FQzZCT1UYACEB1-v9UNx9T4OZgly317Ma-tEyf1-4qZxv8DvFpfRb1z3SplRPR-1LZqLY013_Tu1gE/s400/Bild2.jpg" width="400" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em; text-align: left;"> </span><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEin4J-LOrQh3FOhFF2x6Q7Cn-b8r6u2AuNBLd9qCcftBsmEnlZOlE8LpQogyAB_U2zbZTItm7Flq8w-Tg99DiV9EilxM4AF9Yhz0_oHKpujhwzW0XqcpDEckQr9JVF4JYkQYmStG-miBOA/s1600/Bild3.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: left;"><img border="0" height="305" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEin4J-LOrQh3FOhFF2x6Q7Cn-b8r6u2AuNBLd9qCcftBsmEnlZOlE8LpQogyAB_U2zbZTItm7Flq8w-Tg99DiV9EilxM4AF9Yhz0_oHKpujhwzW0XqcpDEckQr9JVF4JYkQYmStG-miBOA/s400/Bild3.jpg" width="400" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
</div>
It shows a classical, philistinism, middle class brick house with some extras at the front, which are supposed to form the letter M, and some extras for the gutter, which already show at the front that this house is special .<br />
<br />
<span style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;">But what this house really makes special is the totally based on triangles, glazed and mirrored back of the house. (I'afraid, that I got no mirror texture.) It draws on elements from modern skyscrapers, which is also the way you have to imagine the mirrored glasses.</span><span style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;">For me this is how modern architecture could work, as a coupling of traditional and modern elements. People like what they know and what is interesting. This could be a way how to connect both in one. </span><span style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;">Since this draft is just a idea sketch it's not perfect in any way. Some windows at the front would be nice, wouldn't they?</span><span style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;">I would like to read your opinion on this draft and what are your ideas about architecture, modern architecture in particular, although when you are not familiar with the topic.</span>Unknownnoreply@blogger.com10tag:blogger.com,1999:blog-361106138832611170.post-1136282541580558612013-03-06T20:35:00.001+01:002013-03-06T20:39:27.765+01:00Auffälligkeiten der Sexismus-Debatte<br />
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
Seit einigen Wochen geistert die Sexismus-Debatte nun schon durch die
deutschen Medien. Eigentlich wollte ich mich nicht dazu äußern. Da
sich die Debatte nun bis hin zu Bundespräsident Gauck entwickelt hat
konnte ich mich aber dazu durchringen es doch zu tun. Ich hoffe ich
werde es nicht bereuen.</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
Zunächst möchte ich Einiges klar stellen.
</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
Dieser Text richtig sich gegen keinerlei Personen, egal ob natürliche
oder juristische Person, ich möchte niemanden beleidigen oder
angreifen.
</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
Ich werde nicht klar Stellung innerhalb der Debatte beziehen, ich
versuche lediglich die Debatte zu analysieren und auf einiges
hinzuweisen, was mir aufgefallen ist. Dem entsprechend ist alles was
ich hier schreibe nur meine persönlichen Empfindungen, Eindrücke
und meine persönliche Meinung.</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
Es tut mir leid, wenn der Text teilweise etwas unpräzise ist, ich
möchte hier niemanden etwas in den Mund legen und zitieren ebenso
nicht, weil das teilweise Darstellen von Aussagen meiner Meinung nach
immer den entsprechenden Kontext missachtet und somit die Aussage
verfälscht.</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
Ich hoffe nun ist alles klar. Mal sehen ob es mir gelingt die Debatte
passend zu beschreiben, ich erhebe aber keinerlei Anspruch auf
Richtigkeit oder Vollständigkeit.</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
Angefangen hat die ganze Debatte so weit ich weiß mit einem Artikel
im Stern über Herrn Brüderle und eine Autorin des Stern. Es ist
eigentlich verwunderlich, dass das Thema so in die Öffentlichkeit
gerät. Denn Sexismus gab und gibt es schon lange. Allerdings ist es
durchaus üblich, dass ein Thema oder Debatte erst durch einen
Vorfall mit entsprechender Tragweite in die Öffentlichkeit gerät.
Ein Vergleich mit dem arabischen Frühling, der durch eine
Selbstverbrennung in Tunesien begonnen hat, scheint durchaus hier
teilweise möglich.
</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
Eine gewisse Zeit ging die Debatte dann über das Verhältnis
zwischen Herrn Brüderle und der Stern Autorin. Im Anschluss haben
sich verschiedene Personen zu dem Thema geäußert, nun auch
Bundespräsident Gauck. Die Äußerungen von Herrn Gauck haben dann
wiederum Proteste ausgelöst.
</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
Das was ich bei der gesamten Debatte seltsam finde, ist dass
insbesondere darüber diskutiert wird ob es Sexismus in Deutschland
wirklich gibt, was man überhaupt als Sexismus auffassen kann und ob
das ganze überhaupt so schlimm ist.
</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
Für mich steht dabei fest, dass es in der bestehenden Debatte
eigentlich keine einheitlich Definition von Sexismus geben kann.
Dieses ist nicht etwa so, weil die unterschiedlichen Definitionen der
verschiedenen Seiten so weit auseinander gehen, sondern weil es hier
bei Sexismus darum geht, dass sich Personen aufgrund seines oder
ihres Geschlechtes belästigt, benachteiligt oder sonst irgendwie in
seinen oder ihren Rechten verletzt fühlen. Wann das der Fall ist
muss jeder oder jede für sich selber entscheiden, weil jeder oder
jede eine andere Toleranzgrenze in dieser Hinsicht hat, weshalb hier
auch keine einheitlich Definition von Sexismus möglich ist. Aufgrund
der Tatsache, dass es Personen gibt, die sagen, dass ihnen persönlich
Sexismus begegnet ist gibt es auch Sexismus in Deutschland, das ist
für mich gar keine Frage.
</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
Des Weiteren wundere ich mich über die Art und Weise wie die
Diskussion geführt wird. Im Grunde ist es im wesentlichen nur ein
Austausch persönlicher Erfahrungen und Eindrücke der Personen, die
sich zu Wort melden. Aus meiner Sicht müsste, wie ich es getan habe,
erst einmal öffentlich festgestellt werden, dass wir in Deutschland
ein Problem mit Sexismus haben. Als nächstens müsste man
feststellen wie weitreichend das Problem in Deutschland ist, also
z.B. eine Erhebung machen, wie viele Personen schon sexistisch
belästigt, benachteiligt … wurden. Man sollte dann hier noch
untersuchen wie Deutschland im internationalen Vergleich steht, also
ob der Sexismus in anderen Ländern weitreichender oder weniger
weitreichend ist. Dieses sollte helfen um das Maß an Sexismus in
Deutschland richtig einzuschätzen. Im Anschluss hieran kann man dann
meinetwegen gerne darüber diskutieren wie man dem Problem begegnen
kann. Dieses sollte man eben erst am Ende und auf einer soliden
Grundlage machen, den je nach dem Ausmaß des Sexismus sind bestimmte
Maßnahmen sinnvoller als andere.
</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
Es tut mir ehrlich gesagt leid, dass ich hier so sehr auf das Ausmaß
des Sexismus schaue, denn den Betroffenen hilft es zunächst wenig zu
wissen, dass Andere auch betroffen sind. Leider nimmt eine
Gesellschaft oftmals nur die dringendsten oder aufdringlichsten
Aufgaben in den Focus. Es wäre schön, wenn man dieses ändern
würde, eine Diskussion hierüber würde hier aber den Rahmen
sprengen.
</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
Abschließend muss ich sagen, dass es dennoch gut ist, dass die
Debatte geführt wird, egal wie sehr ihre Art und Weise auch zu
kritisieren ist. Sexismus ist ein ernstes Problem, dem unsere
Gesellschaft begegnen muss, dafür muss das Thema präsent sein, denn
um dieses Problem dauerhaft zu minimieren ist ein gesellschaftlicher
Wandel von Nöten, der einige Jahre bis Jahrzehnte Zeit beanspruchen
wird. Ich möchte mich hier nun auch nicht über die Ursachen von
Sexismus auslassen, weil mir hierzu auch jede (wissenschaftliche)
Grundlage fehlt. Ich würde mir nur wünschen, dass diese und
folgende Debatten endlich auf vernünftige und fundierte Art und
Weise geführt werden.</div>
Unknownnoreply@blogger.com8tag:blogger.com,1999:blog-361106138832611170.post-50668944444355204522013-03-02T15:37:00.002+01:002013-03-06T20:38:00.026+01:00A post apocalypse puzzleA little puzzle:<br />
<br />
We are in a post apocalypse-age and want to enter a town.<br />
<br />
To do so we have to solve a little puzzle. All people in the town know how to solve the puzzle, but we not, because we are not from the town and we don´t like to ask any inhabitants, because we don´t want that the inhabitants know that we are not from their town.<br />
<br />
We are watching the guard of the town and how the people enter the town. The guard asks every person a question which the people has to answer to enter town, like: I say 84, what do you say? Answer: 11. Or I say 9, what do you say: 6. Or I say 1122, what do you say: 14 ...<br />
<br />
After a while we think that we understood the puzzle and are ready to enter the city. We step to the guard, who asks: I say 63, what do you say?<br />
<br />
So what do we say?Unknownnoreply@blogger.com6tag:blogger.com,1999:blog-361106138832611170.post-61858491032369640012013-01-16T20:28:00.004+01:002013-04-17T14:28:56.778+02:00Die WB im Dickem B - Kapitel 1<br />
<div align="CENTER" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"><br /></span></div>
<div align="CENTER" style="margin-bottom: 0cm;">
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<iframe allowfullscreen='allowfullscreen' webkitallowfullscreen='webkitallowfullscreen' mozallowfullscreen='mozallowfullscreen' width='320' height='266' src='https://www.youtube.com/embed/Vi4V8FgK-nY?feature=player_embedded' frameborder='0'></iframe></div>
<br /></div>
<div align="CENTER" style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div align="CENTER" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"><br />
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<b><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Kapitel
1</span></b></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"><br />
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<i><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Berlin,
arm aber „Adlon verpflichtet“</span></i></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"><br />
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Ich
wälzte mich aus dem eng bemessenen Sitz heraus hinein in den
ebenfalls schmalen Gang.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Es
war eine beschissene Fahrt gewesen.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"> Zum
Einem quälte mich mein Gewissen, weil ich auf einer Reise zum
privatem Vergnügen war, die sich sicherlich nicht in den Spesen
abrechen ließ, und ich somit 200 € ohne zusätzlichen Mehrwert für
ein privates Vergnügen aufwenden musste.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"> Zum
Anderem war der Zug völlig überfüllt. Ich hatte zwar eine
Sitzplatzreservierung, allerdings hätte ich mit einem Stehplatz im
Gang nur unwesentlich weniger Platz gehabt. Bei der
Sitzplatzreservierung hat die Deutsche Bahn eine Person neben mir
gebucht, die eigentlich zwei Sitzplätze hätte buchen müssen. Die
Mitarbeiter der DB sahen das hier aber anscheinend etwas anders
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"> Ich
setzte mich also von meinem Sitzplatz auf, musste dabei aber
aufpassen nicht vom Koffer eines Verursachers des Defizits bei den
Gesetzlichen Krankenkassen erschlagen zu werden. Dieser Koffer war so
überdimensioniert, dass man den Eindruck haben könnte mein
Sitznachbar wolle dauerhaft auswandern. Mein Koffer hat immer nur
Handgepäckgröße. Es kommt nicht darauf an wie viel man mitnimmt,
sondern wie man es einpackt.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"> Im
Schneckentempo ging es aus dem Zug heraus und als ich über die
Schwelle trat geriet ich aus der Traufe in den Regen. Der Zug war
verlängert worden, die Glaskuppel beim Bau des Bahnhofes aus
Zeitgründen aber etwas zu kurz geraten, was dazu führte das meine
erste Berührung mit der Hauptstadt eine doch überaus kalte,
unangenehme und vor allem nasse war. Die Einladung einer
Bekanntschaft, die ich bei einer Konferenz in Usbekistan gemacht
hatte, der Grund warum ich überhaupt in diese fremde Stadt kam,
umfasste zwar einige Übernachtungen in einem Berliner Hotel,
allerdings kein Flugticket, welches mich samt Taxiservice vor solchen
Unannehmlichkeiten hätte bewahren können.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Ich
bewegte mich mit schnellen Schritten, dem Regen zu entfliehen
versuchend, über die Rolltreppe hinaus zum Taxistand und stieg in
das vorderste Taxi der Reihe. Dem Taxifahrer gab ich einfach die
Adresse des Hotels, die Andre mir bei unserem letzten Treffen
aufgeschrieben hatte. Der Zettel sah mittlerweile etwas mitgenommen
aus. Mein Gepäck musste ich selber einladen, was mir eigentlich auch
ganz recht war. Ich versuchte für einen Moment die Augen zu
schließen und für einen Moment das weiche Leder unter mir nach der
langen und harten Fahrt zu genießen.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">______________________________________________</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Die
schwarze Limousine brachte mich direkt zum First-Class-Terminal der
Lufthansa am Frankfurter Flughafen. Es war ein Service meines Hotels,
den ich gerne in Anspruch nahm.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Eine
Mitarbeiterin der Lufthansa begrüßte mich schon, während sich ein
anderer Mitarbeiter um meine beiden Koffer kümmerte.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Mir
standen zwei Gepäckstücke pro Flug zu, warum also das nicht
ausnutzen, wenn ich die Koffer nicht mal selber schleppen muss,
dachte ich mir immer.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Die
Lufthansa Mitarbeiterin sprach mich mit Vornamen an und ich sie auch.
Ich gab ihr wie selbstverständlich meinen Reisepass. Nachdem ich die
Sicherheitskontrolle hinter mich gebracht hatte verabschiedete ich
mich in Richtung Snackbar. Ich hatte mich zwar noch etwa eine Stunde
vorher zum Essen mit einer Freundin in Frankfurt getroffen, ein
kleiner Snack und ein guter Rotwein können aber eigentlich nie
schaden.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Ich
nahm mir ein gut gefülltes Glas Rotwein sowie einen Teller voll
Madeleines und begab mich in eine ruhige Ecke der Lounge, in die
Smookingarea. Nach einem großem Schluck Rotweins und zwei Madeleines
auf einmal steckte ich mir erstmal eine Zigarette an, Vorsorgungen
treffen für den anstehenden Flug.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"> Die
Lufthansamitarbeiterin brachte mir meinen Boardingpass und ich
verdrückte mich noch schnell zur Toilette, ließ meinen Wein und die
Madeleines unbeachtet zurück. Es gibt für mich nichts
unangenehmeres als bei einem Kontinental-Flug auf die
Flugzeugtoilette zu müssen. Die Madame wird ihren Spaß haben mich
zu suchen, auf der Anzeigetafel wurde mein Flug schon zum Boarding
aufgerufen.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Mir
egal, müssen die Anderen halt auf mich warten.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Ich
trocknete mir noch die Hände mit Papiertüchern ab und öffnete die
Tür der Toilette, da kam mir schon die Madame Lufthansamitarbeiterin
aufgeregt entgegen und bat mich, nachdem sie sich kurz sammelte, ihr
zu folgen.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Wir
gingen ein paar Treppen hinunter, verließen das Terminal und stiegen
ein in einen schwarzen Mercedes, der mich zum Flugzeug bringen
sollte.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Die
Crew erwartete mich schon freundlich wie immer und ich verstaute
meine Umhängetasche mit Laptop, iPod und Lektüre auf dem Sitzplatz
neben mir. Kaum saß ich kam auch schon ein Stuart auf mich zu,
fragte mich ob ich etwas lesen möchte. Während ich anfing den
aktuellen Stern durchblättern und den einen oder anderen Artikel
überflog begann das Flugzeug seinen Steigflug.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Obwohl
der Flug von Frankfurt nach Berlin nur etwa 45 Minuten Flugzeit hatte
bekam ich doch, ebenso wie die anderen Passagiere der Businessclass,
ein vollständiges Abendbrot, ich bestellte mir dazu einen Rotwein.
Eine Bekannte von mir meinte einmal, man könnte diese Kurzflügge in
der Businessclass komplett mit Essen verbringen.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Nachdem
ich mit meinen Abendbrot fertig war (Abendbrot um halb 4 ;) ) ,
widmete ich mich noch meinem iPod, ein Kollege von der WB hatte mir
Musik aufgespielt, und begann einem ausführlichem Artikel im Stern
zu lesen.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Die
Landung in Berlin Tegel gestaltete sich etwas unsanft, dafür wartete
die Limousine des Adlons, das ich schon vor meiner Verabredung in
Frankfurt verständigt hatte am Rollfeld. Ich war erleichtert, dass
ich nicht in diesen stickigen Bus musste. Meine Koffer werden mir
später nachgeliefert worden sein, ich kannte das Prozedere schon.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Adriana,
meine Fahrerin, klärte mich kurz über den Stand in der Hauptstadt
auf, es war Wahlkampf um das Rote Rathaus. Den Rest der Fahrt genoss
ich es einfach wieder in Berlin zu sein. Es hat zwar nicht die Sonne
Südfrankreichs, aber dafür den ganze besonderen Berlin-Flair, den
Flow, den nur Berlin hat.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">__________________________________________</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Allerdings
bedurfte es gar keiner weiteren Ablenkung, weil die Fahrt bereits
nach einigen tiefen Atemzügen ihr Ende gefunden hatte. Ich schreckte
kurz auf als das Taxi stoppte, warf einen Blick auf das Taxameter,
und gab dem Fahrer einen 10 € Schein.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Kaum
hatte ich die Tür geöffnet stand ein großer, in einem langen
schwarzen Mantel gekleideter Portier mit Regenschirm vor mir und
fragte ob er mein Gepäck abnehmen könne. Ich werde bereits
erwartet. Ich verneinte die Frage höflich, der Portier half mir aber
trotzdem meinen Koffer aus dem Kofferraum des Taxi zu nehmen und ich
folgte, meinen Koffer hinter mir herziehend, dem Portier hinein in
die Eingangshalle des Hotels, vorbei an einem Schild mit einigen
Sterne und einem für mich unbekannten Schrittzug.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"> Die
sich vor mir ausbreitete Eingangshalle war beeindruckend. Stilvoll
eingerichtet, ein ständiges Stimmengewirr, aber nicht laut,
Klaviermusik im Hintergrund und inmitten von alle dem ein
Springbrunnen von filigraner Handwerkskunst. Der Portier geleitete
mich über die linke Seite hin zu einem Schalter, an dem ständiges
Gewusel herrschte und niemand sich von Dauer aufzuhalten schien. Der
Portier verschwand nach einem kleinen Gruß zur Hotelangestellten
wieder hinaus zur Tür, sprach aber zuvor noch einige in
Freizeitkleidung und Tennissocken gekleidete Personen am Eingang an,
über die ich mich schon gewundert hatte, weil sie mit ihren
Fotoapparaten irgendwie nicht wie Hotelgäste erschienen.
</span></div>
<div style="border-bottom: 1.00pt solid #000000; border-left: none; border-right: none; border-top: none; margin-bottom: 0cm; padding-bottom: 0.07cm; padding-left: 0cm; padding-right: 0cm; padding-top: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Die
Hotelangestellte sprach mich auf Englisch an und hieß mich
willkommen, ich antwortet auf Deutsch. Irgend wofür müssen sich
die Deutschstunden ja gelohnt haben, ;) und ich hatte mich immerhin
genug gequält. Die Anmeldung verlief schnell und reibungslos, die
Hotelangestellte gab mir meine Schlüsselkarte. Die restlichen
Formalien muss Andre wohl bereits erledig haben, und man erkundigte
sich erneut ob man mir bei meinen Gepäck helfen könne. Ich
verneinte die Frage erneut und man wünschte mir einen schönen
Aufenthalt als sie bemerkte, dass Andre mit festem Schritt auf die
Rezeption zu kam. Andre grüßte die Hotelangestellte noch im Gehen
kurz mit Vornamen und streckte mir seine Hand entgegen was allzu bald
in eine feste Umarmung überging.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"><br />
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Der
silberne Audi stoppte vorm Adlon, ich stieg aus und verabschiedete
mich von Adriana. Auf dem Weg zur Rezeption warf ich noch einen Blick
auf den Brunnen in der Mitte der Eingangshalle, ein Kunstwerk welches
mich jedes mal fasziniert.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">An
der Rezeption brauchte ich Sophia nur noch meine Kreditkarte zum
Abgleich geben und bekam von ihr meine Schlüsselkarte, die von
Medewe ließ ich aber an der Rezeption, ich wollte ihm den Gang dahin
nicht ersparen.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Meine
Suite war zum Glück schon bezugsfertig, das Roomkeeping war gerade
fertig geworden. Für Medewe hatte ich nur ein Zimmer gebucht, ich
wollte den Grünschnabel nicht größenwahnsinnig werden lassen.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Auf
dem Weg zu meinem Zimmer begegnete ich einigen anderen Gästen des
Hotels, einige kannte ich sogar noch von einem sehr langem
Silvesterabend letztes Jahr. Wir hätten es beinah geschafft die
Hotelbar zu überlasten. :)
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Auf
meinem Zimmer angekommen ließ ich mir erstmal ein Vollbad ein,
schaltete den Fernseher an und als ich im Bademantel auf die Allee
unter mir blickt, rief ich kurz beim Concierge an, bestellte mir eine
Flasche von meinem Lieblingswein, und bat darum informiert zu werden
sobald Alexander Medewe eintreffen sollte.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"> Nachdem
ich mich wieder ordentlich angezogen hatte und auch die Flasche
Rotwein gekommen war, legte ich mich aufs Bett, schaute RTL, trank
Rotwein, zündete eine Zigarette an und blätterte durch den Stern,
den ich noch aus dem Flugzeug hatte.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Es
dauerte nicht einmal all zu lange, als das Telefon klingelte und ich
mich auf den Weg nach unten begab.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Als
ich unten ankam war Medewe gerade noch mit dem Einchecken
beschäftigt. Ich lief trotzdem auf ihn zu, begrüßte Louisiana kurz
und umarmte Medewe mit freudiger Erregung, wohl schon etwas
angeschwippt vom Wein.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"> ________________________________________________________</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Andre
selber war kein Russe, er war Franzose, lebte aber in Washington
D.C., wobei man nicht sagen kann, dass er dot wirklich lebte. Er
verbringt in der Regel nie länger als drei Tage am Stück in
Washington, dann geht es wieder auf Reise, in der Regel für etwa
eine Woche, mit Zwischenstopps in europäischen Metropolen und einem
Wochenende an der Cote d'Azur. Er war Abteilungsleiter für
Zentralasien im WB HQ, was im Grund wöchentliche Meetings nötig
machte.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">
Zwar lief Andre stark auf die 59 zu, was ihm aber nicht daran
hinderte, eben dieses Pensum höchst regelmäßig zu fliegen:
Washington, Bischkek, Paris, Cote d'Azur. Washington, Astana, Berlin,
Cote d'Azur. Washington, Duschanbe …</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"><br />
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Medewe
war gerade einmal Mitte Zwanzig. Seinen Schulabschluss hatte er in
St. Petersburg gemacht, studiert hatte er in Moskau, promoviert
ebenda über einen Teilbereich der Auslandsverschuldung, alles mit
Auszeichnung. Angefangen hatte er bei der WB direkt nach seiner
Promotion und konnte aufgrund seiner guten Zeugnisse direkt zwei
Gehaltsstufen höher einsteigen. Man hielt ihn dann aber doch noch
für einen Grünschnabel und hatte ihn auf eine dreiwöchige
Rundreise durch ganze Zentralasien und Osteuropa geschickt um als
Gasthörer auf verschiedenen Meetings erfahrner WB Leute dabei zu
sein.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Auf
einem dieser Meetings hatte er Andre kennen gelernt, sein
Beobachtungsobjekt für dieses Meeting.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"> Andre
hatte sich über Medewes Werdegang gewundert und hatte ihn gefragt
wie ein junger Menschen das leisten könne, das ganze Leben auf der
Überholspur und dabei doch nichts zu erleben und nichts zu genießen.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Das
Treffen mit Andre war gleichzeitig die letzet Station auf Medewes
Reise. Andre gab Medewe die Adresse des Berliner Hotels, in das er
sich einquartieren sollte. Medewe musste laut seines Flugplanes eine
Nacht in Berlin bleiben um seinen Anschlussflug über Frankfurt nach
D.C. zu bekommen. Medewe hatte sich eigentlich vorgenommen ein Hotel
am Flughafen zu nehmen. Als Andre ihn aber anrief und es schaffte
Medewe zu überzeugen seinen restlichen Urlaub dafür zu nutzen ein
paar Tage mit ihm in Berlin zu verbringen und Andre auch noch
ankündigte für das Hotel aufzukommen, änderte Medewe seine Pläne,
er wollte sich ja nicht mit seinem Vorgesetzten schlecht stellen.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Sein
Flug wurde dann nach München verlegt und einen weiteren Flug nach
Berlin wollte er nicht mehr buchen, weil er sich nicht mehr auf
offizieller Reise befand. Er entschloss allerdings letztlich mit der
Bahn nach Berlin zu fahren, um seine Zusage Andre gegenüber nicht zu
brechen und um seine Pläne nicht schon wieder ändern zu müssen.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Andre
hatte angekündigt Medewe zu zeigen, was es heißt zu leben. Er
wollte ihm das Berliner Nachtleben etwas näher bringen. „Woanders
gibt’s ´ne Speerstunde, in Berlin die Müllabfuhr“ hatte Andre
einmal gesagt. Medewe fand das unpassend, er war keine Anfang 20 mehr
und Andre erst recht nicht. Vielleicht hat Andre das aber auch
irgendwie anderes gemeint.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Medewes
Nachtleben hatte sich bis jetzt immer auf Überstunden, gelegentlich
einem Kinobesuch mit Freunden und noch einmal Überstunden erstreckt.
Er war damit nicht unglücklich, seine Arbeit machte ihm Spaß, er
hatte machmal von 6 Uhr abends bis 6 Uhr morgens am Computer gesessen
und seine Promotion geschrieben.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Andre
löste die Umarmung und die beiden bewegten sich zu den Aufzügen.
Andres Stimmung war heute deutlich gelöster, als bei ihrem letztem
Treffen. Die Fahrstuhltür öffnete sich und Andre nahm Medewe
kurzerhand seine Schlüsselkarte ab, nur um sie vor ein Panel des
Aufzuges zu halten, worauf sich der Aufzug in Bewegung setzte und
Andre Medewe die Schlüsselkarte zurückgab.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Die
Fahrt nach oben verbrachten die beiden schweigend und auch auf dem
Weg zu Andres Zimmer hatten die beiden sich außer einigen
freundlichen Grüßen an zufällig vorbei kommende Hotelgäste nicht
viel zu sagen. Medewe wollte sich seine Worte für später
aufbewahren.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Vor
dem Zimmer von Andre verharrten die beiden und Andre empfahl Medewe
erst mal auf sei Zimmer zu gehen, es sei auf dem selben Stock, die
Nummer stehe aus seiner Schlüsselkarte und nach einem Blick auf
selbige sagte er Medewe, er werde ihn später auf seinem Zimmer
anrufen und ihn dann erst mal sanft und seicht in das Berliner
Nachtleben einführen, er solle ja nicht gleich einen Schock
erhalten; Medewe fühlte sich in seiner Ehre als Russe gekränkt,
sprach es aber nicht aus.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">__________________________________________________________</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Das
Haus war größer als ich es vermutet hätte. Auch wenn Andre gesagt
hatte, dass mein Zimmer auf dem selben Stockwerk sei, musste ich doch
den Fahrstuhl nehmen um in einen anderen Teil des Hotels zu gelangen.
Im Fahrstuhl machte ich die freundlich Bekanntschaft eines
Küchenjungen, der mich dafür aber bis in den Keller beförderte.
Ich also mit dem Fahrstuhl wieder hoch. Mehrere Minuten lief ich über
den angenehm weichen Boden, welcher aber nicht darüber hinweg
täuschte, dass sich meine neuen Schuhe mittlerweile als Fehlkauf
erwiesen, weil sie mir meine Hacken aufrieben, um nachdem ich mich
mehrmals verlaufen hatte bei seinem Zimmer am Ende eines langen
Ganges mit mehreren uneinsichtigen Wendungen nun doch endlich ankam.
Das Türschloss öffnete sich ohne Tadel, dafür war die Tür an sich
umso schwerer und ich musste mich mit meinem Körper gegen die Tür
stemmen, um sie zu öffnen. Die Tür fiel hinter mir zu und ich
stellte erst einmal meinen Koffer ab, um durch die Doppeltür in das
Schlafzimmer zu schreiten, öffnete sogleich die schweren, bodenlagen
Vorhänge, um noch etwas Tageslicht dieses Sommertages in mein Zimmer
fallen zu lassen.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Ich
wandte mich wieder meinen Koffer zu, legte ihn auf das Bett, öffnete
ihn und fing damit an den Inhalt meines Koffers in den Schränken auf
dem Flur zu verstauen, denn auch wenn Andre gesagt hatte, das ganze
hier würde nur ein paar Tage dauern, war ich es doch gewöhnt meinen
Koffer auszupacken. Ich reise immer mit so wenig Gepäck, dass das
ganze Prozedere nie länger als 5 Minuten dauert und es sich am
Morgen doch immer als deutlich angenehmer erwiesen hat, wenn man im
Koffer nicht nach frischen Klamotten fischen muss.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Im
Übrigen bin ich auch noch nie in die Bredouille gekommen, das mir
die frische Kleidung ausgegangen wäre.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Nach
viereinhalb Minuten und nachdem ich erstmal ausprobiert hatte wie der
Fernseher angebt, beschloss ich mich im Badezimmer etwas frisch zu
machen. Die Toilette war separiert und nach einer Dusche im Regenwald
stapfte ich im Bademantel zum großen Fenster um zu schauen ob sich
der lange Marsch zu meinem Zimmer durch die Aussicht bezahlt machte.
</span></div>
<div style="border-bottom: 1.00pt solid #000000; border-left: none; border-right: none; border-top: none; margin-bottom: 0cm; padding-bottom: 0.07cm; padding-left: 0cm; padding-right: 0cm; padding-top: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"> Mein
Zimmer war an der Ecke einer Seitenstraße zu der Prachtstraße auf
der ich wohl vorhin mit dem Taxi gefahren bin. Ich musste mich etwas
schräg stellen, erkannte vor mir aber das Brandenburger Tor, soviel
wusste ich von Berlin, und ein Gebäude mit der französischen
Flagge, anscheinend die Botschaft.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Medewe
schritt den Gang hinunter, in die Richtung seines Zimmer, mal sehen
ob er sein Zimmer findet, oder ob irgendwer ihn aufgabelt und dann zu
seinem Zimmer bringt.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Ich
öffnete meine Tür, meine Koffer waren mittlerweile auf mein Zimmer
gebracht worden. Ich legte mich wieder auf mein Bett, schenkte mir
Rotwein nach, zündete mir eine Zigarette an und holte meine Lektüre
aus meiner Umhängetasche, ein klassisches Werk über eine
Kaufmannsfamilie aus Lübeck.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Medewe
sollte ruhig eine Stunde Zeit haben um sein Zimmer zu erkunden, die
Reservierung im Borchardt hatte sowieso noch Zeit. Ich wollte Wort
halten, Medewes Einstieg sollte wirklich sanft sein, ich habe meine
eigene Definition von Nachtleben.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Ich
hatte noch nicht einmal ein halbe Stunde gelesen, gerade genug um
wieder in den Flow zu kommen, da klingelte das Telefon. Ich nahm
sofort ab, Medewe war am anderem Ende:</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">„Ja,
ja so in etwa.“, antwortete Medewe, „ Andre sag mal, wohin willst
du mich eigentlich nachher entführen.“
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">„Turnschuh
oder Smooking?“ fragte Medewe direkt.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Damit
legte ich auf. Wie neugierig die Jungen von heute sind, aber
eigentlich hat er ja recht.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Kaum
weitere 20 Minuten später, ich hatte mir gerade vorgenommen, dass
ich noch etwas weiter lesen wolle, rief Medewe wieder an, er werde
unten in der Lobby auf mich warten. Das war mir nur recht, soll er
nur etwas unten in der Lobby warten.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">_________________________________________________________________</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Ich
riss mich von dem Ausblick los, schritt an mein Bett, hob den
Telefonhörer ab und wählte die Direktwahl für das Zimmer von
Andre. Andre hobt den Hörer sofort ab, er lag wohl gerade auf dem
Bett,:
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">„ Kannst
du es gar nicht mehr abwarten“, sagte Andre.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">„Das
soll doch eine Überraschung sein“, erwiderte Andre.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">„Jackett,
aber ohne Anzug und auf gar keinen Fall Turnschuh, die sind die
nächsten Tage ab 19 Uhr tabu, den Tag über kannst du die gerne
tragen. Zieh aber bitte nicht dein Anzugjackett an, es ist einfach
fürchterlich geschnitten, du siehst darin aus als währst du Anfang
60 und hättest dir die Haare gefärbt.“
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Damit
legte Andre auf.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Ich
fühlte sich etwas brüskiert, machte mir aber nicht daraus. Schon in
meiner ersten Woche bei der WB bin ich vor solch einer Art von Humor
gewarnt worden.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Ich
legte mir also meine Sachen zurecht, behielt den Bademantel aber noch
einen Moment an, klappte meinen Laptop auf um meine E-Mails abzurufen
und um auf dem Laufenden mit dem Geschehen im HQ zu bleiben.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Nach
der Durchsicht der angelaufenen E-Mails, die ich alle pflichtgemäß
beantwortete, insofern dieses erforderlich war, las ich noch eine
Hand voll Artikel auf SPON, um mich kurz in das Zeitgeschehen meines
gegenwärtigen Aufenthaltsortes einzufinden, schloss meinen Computer
und zog meine zuvor vorbereiteten Sachen an.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Da
mir auf dem Zimmer irgendwie langweilig war, weil ich mein Buch schon
auf der elendig langen Zugreise ausgelesen hatte und von fernsehen,
außer als Einschlafhilfe, nicht sonderlich viel hielt, rief ich kurz
bei Andre an um ihm mitzuteilen, dass ich mich unten in die Lobby
setzen würde um einen Kaffee zu trinken.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div id="wrchoverdiv" style="display: none;">
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Unknownnoreply@blogger.com7tag:blogger.com,1999:blog-361106138832611170.post-51056614333935957192012-11-24T20:09:00.001+01:002013-03-07T14:41:26.237+01:00Die Zukunft der Demokratie in Deutschland in den nächsten 10 bis 20 Jahren (Eine alte Politik Hausaufgabe)Wenn man sich die Frage nach der Zukunft der Demokratie stellt, leiten sich daraus einige Fragestellungen ab, welche diese Frage konkretisieren. <br />
Dabei stellt sich für mich zunächst die Frage, wie es um die Zukunft der Parlamente und Parteien, insbesondere im gesamtstattlichen Zusammenhang, steht. <br />
Dabei zeichnet sich ab, dass seit etwa 1980 ein Trend bis heute anhält, welcher dazu führt, dass die großen Volksparteien (SPD, CDU/CSU) in der Tendenz stetig an Stimmanteilen verlieren, während die übrigen Parteien (FDP, Grüne, Linkspartei und Sonstige) an Stimmanteilen gewinnen. Damit zeigt sich, dass anscheinend zum einen alte Gesellschaftsmuster und Gesellschaftsverhältnisse langsam aufweichen, also eine inhaltliche Umorientierung der Bevölkerung stattfindet. Zum anderen wird hierdurch das strikte Muster im Verhältnis von Koalitionspartner aufgeweicht, welches bei Rot/Grün die Grünen als Mehrheitsbeschaffer, bei Schwarz/Gelb die FDP als Mehrheitsbeschaffer vorsieht. Ein Beispiel ist hierfür in der Grün/Roten Landesregierung von Baden-Württemberg zu finden, in der sich das oben beschriebene Verhältnis umgekehrt hat. In Bezug auf die Demokratie zeigt sich, dass das Land somit immer schwieriger zu regieren ist bzw. es sich neue Herausforderungen ergeben, weil es sich bei dem Muster Rot/Grün bzw. Schwarz/Gelb eine Routine und Koalitionssicherheit ergeben hat, die so nicht bei Koalitionen gegeben ist, die diesem Muster nicht entsprechen. Ein Beispiel hierfür findet sich in den zerbrochenen Landesregierungen von Hamburg (CDU, Grüne) und dem Saarland (CDU, FDP und Grüne). <br />
Des Weiteren zeigt sich bei einer Betrachtung der Wahlbeteiligung, hier konkret bei Bundestagswahlen von 1949 bis 2005, dass es zwar keinen klaren Trend in eine Richtung gibt, aber die Beteiligungen von 1990 bis 2005 mit einem Schnitt von etwa knapp 80% deutlich unter dem Schnitt von 1953 bis 1987 von etwa 87,5 % lag und auch die Beteiligung bei der letzten Bundestagswahl 2009 mit 72,2% einen historischen Tiefstand erreichte. Somit zeichnet sich eine Tendenz in den letzten Jahren ab, welche dazu führt, dass die Politik und die Demokratie ein Problem ihrer selbst erhält. Zwar besteht bei Bundestagswahlen noch ein deutliches Polster zur 50% Marke, allerdings fällt dieses Polster bei Landtagswahlen und Kommunalwahlen deutlich geringer aus (Wahlbeteiligung Landtagswahlen Niedersachsen 2009: ≈ 57%; Kommunalwahlen Niedersachsen 2011: ≈ 53%). Wenn sich die Wahlbeteiligung in den nächsten 10 bis 20 Jahren weiter verringert, verliert die Demokratie in Deutschland den wesentlichen Stützpfeiler ihrer Existenz, woraus sich ein immer geringerer Rückhalt der politischen Entscheidungen ergeben kann. Diese führt entweder dazu, dass die Politik es schafft, das Interesse an Wahlen zu verstärken, oder dazu, dass die Politik Entscheidungen und Reformen nicht mehr nach dem politischen Programm bzw. Parteiprogramm trifft, sondern nach dem „spontanen“ Willen der Bevölkerung, ermittelt nicht durch Wahlen, sondern durch Meinungsforscher und Umfragen. <br />
Anschließend an die oben getroffenen Betrachtungen schließt sich nun die Frage nach dem Verhältnis von Bürger zur Demokratie und zur Politik an. Zum einen sinken wie oben erwähnt die Wahlbeteiligungen auf ein Rekordtief, zum anderen mehren sich die Demonstrationen, wie zum Beispiel gegen Stuttgart 21 oder gegen die Atomkraft. Die Bürger scheinen der Politik und seinen Politikern immer weniger zu vertrauen und viele tun sich schwer, sich überhaupt einer politischen Partei zuzuordnen. Somit löst sich ein Demokratieverhältnis zwischen Politik und Bürger, in dem die Politiker, durch ihren Sachverstand legitimiert, über den Bürgern regieren und repräsentieren. Dadurch entsteht in gewisser Weise ein Vakuum, welches sich hier in vermehrte Demonstrationen und Aufbegehren des Bürgers ausdrückt. Dieses Vakuum müsste nun gefüllt werden durch die Umkehrung des sich nun auflösenden Verhältnisses, einem Regieren durch das Volk von unten herauf. Wenn dieses nicht durch vermehrte Volksentscheide oder andere Formen der direkten Einflussnahme des Bürgers auf die Politik geschieht, zum Beispiel durch eine Änderung des Verhältnisses zwischen Bürger und Abgeordneten und einer Lockerung des Fraktionszwanges, wird zum einen der Unmut des Volkes gegenüber der Politik immer größer und zum anderen wird das Land durch das Spannungsverhältnis zwischen Volk und Politik immer schwerer zu regieren. <br />
Nun möchte ich noch auf den Einfluss des demografischen Wandels auf unsere Demokratie eingehen. Bis 2050 wird sich der Anteil der Menschen über 65 im Gegensatz zu den Menschen der arbeitsfähigen Generation und der Jugend beträchtlichen erhöhen (siehe Statistik (3)). Dieses wird Politik, Demokratie und Gesellschaft auf eine gewaltige Probe stellen, weil Rentner eine für die Parteien nun sehr interessante Gruppe darstellen, welche besonders auf bestimmte staatliche Leistungen bedacht ist. Dagegen wollen und können viele Angehörige der jungen Generation die Finanzierung der Alten nicht mehr tragen, was, wie in den beiden Filmen 2030 – Aufstand der Alten und 2030 - Aufstand der Jungen gezeichnet, zu Gewalt und Diskriminierung gegenüber Rentner führen kann. Die Nicht-Lösung dieses Problems wird die Demokratie massiv gefährden, weil sie zur Spaltung und Extremisierung der Gesellschaft führt, wobei die auf Wohlstand gebaute Demokratie erschüttet werden würde. <br />
Wie wird die Zukunft der Demokratie in den nächsten 10 bis 20 Jahren also aussehen. Natürlich gibt es einige große Herausforderungen und Veränderungen, welche dazu führen werden, dass sich die Demokratie, so wie wir sie heute kennen zu einer anderen Demokratie wandeln wird. Allein das ist schon positiv, denn die schlechteste Demokratie, ist die, die nicht dem Sinn ihrer Zeit entspricht.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Unknownnoreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-361106138832611170.post-84422691512187364122012-09-23T20:33:00.001+02:002012-09-23T20:33:31.485+02:00Sich etwas leisten und doch genau das Gegenteil tun! (Einer meiner frühen Beiräge (deshalb auf Deutsch) und mit besonderem Charme (deshalb nicht übersetzt)!)<p>Es beginnt bei kleinen Dingen des Alltags. Der Kugelschreiben, den sie im Moment vieleicht in der Hand halten und ihn noch nie näher beachtet haben, tun sie es jetzt einmal. Welche Farbe hat er aus welchem Material ist er, ist er schön und liegt er gut in der Hand und “last but not least” , was hat er sie gekostet? </p> <p>All dies sind Fragen die sie sich wahrscheinlich noch nie oder nur selten gestellt haben und die vermutlich, bis vieleicht die letzte, für sie auch wohl kaum Relevanz hatten. Aber ich halte sie für entscheidend, warum erfahren sie später. </p> <p>Die bevorzugte Farbe ist ihnen überlassen und Schönheit liegt schon immer im Auge des Betrachters. Interessant wird es erste beim Material, Passform und Preis. Ist er aus billigem, brühigem Plastik, oder doch robust und mit einem edlem Gummigriff oder etwa doch aus Holz ,ein solche wie die ,die gerade in Mode kommen, ich weiß nicht warum. Liegt er gut in der Hand oder ist ihnen das egal, weil sie sowie so den ganzen Tag mit dem Computer schreiben? Der Preis, Geld regiert die Welt , aber auch die eines (einfachen) Kugelschreibers. Ja ,auch auf diese kleine Welt hat das Geld seine Macht ausgebaut. Auch wenn viele es beim Kauf nicht beachten, späten des wenn man ein wichtiges Dokument unterschreiben möchte und der Kugelschreiben nur zu einem Drittel Tinte gibt und das Dokument, das eigentlich ordentlich aussehen sollte, total versaut ist und man nur noch hoffen kann, dass es keiner bemerkt. Nun wie viel ist ihnen ein einfaches Schreibgerät wert? 1,5 Euro für das praktische Siebener Pak von Discounter, “ total praktisch, ein Kugelschreiber für jeden Tag, ich komm sowie so nur einmal die Woche zum Einkaufen”,( das soll nun kein Angriff gegen deutsche Discounter sein ,ihr seid super!). Möglicherweise sind sie aber doch galante Geschäftsmann und, oder Geschäftsmann ,der jetzt genervt auf dem Flughafen sitz und darauf wartet, das sein Flug aufgerufen wird und dieses hier nun liest. Sie können es sich natürlich nicht leisten Schwäche zu zeigen und vertrauen daher auf den knapp 200 Euro teuren edel Füller aus der Schweiz, der eigentlich viel zu schade ist um damit zu schreiben. Wenn sie es allerdings mögen wenn ein Kugelschreiber mal vieleicht auch einmal mehr als ein halbes Jahr hält und sich das auch mal ein paar Euro kosten lassen darf ich sie unter gleich gesinnten begrüßen. </p> <p>Aber was für eine Relevanz hat das für uns? Wenn sie sagen: “KEINE !”, dann blättern sie bitte zum nächsten Blog, denn ich habe keine Lust verkrustete Meinungsbilder von Menschen aufzubrechen, die sich auf nicht Neues einlassen und,oder sich neuen Sichtweisen öffnen. </p> <p>Aus meiner Sichtweise herrscht hier nämlich auf jeden Fall eine Relevanz auf das gesamt kosmische Gefüge. Den ,wie es sich am Beispiel des Kugelschreibers verdeutlichen lässt, so kann man dieses auf noch einige andere Dinge und Gegenstände übertragen, die zusammen genommen unseren Alltag und so unser Leben beschreiben und bestimmen. Zum anderen spiegelt sich am Umgang mit solch kleinen Dingen des Alltags auch die Einstellung und die Lebensweise der Menschen in einer Gesellschaft wieder und bestimmt somit auch unseren Umgang mit unseren Mitmenschen. Den wenn man immer das benutzt was man schnellsten und im großem Maße verfügbar ist und “next” ruft wenn es nichts mehr taugt wird sich das auch höchstwahrscheinlich auf den den Umgang mit anderen Dingen projektieren. Ein einfaches Beispiel: Sie haben Freunde zum Essen eingeladen, es soll ein schöner Abend werden. Sie fahren extra zum Supermarkt, den sie schon seit Jahren nicht mehr von innen Gesehen haben, weil sie grundsätzlich den Discounter bevorzugen. Sie kaufen genüsslich ein. Obst, Gemüse und ein gutes Stück Fleisch, meinet wegen auch gern Tofu. Zuhause am Herd bemerken sie ,dass sie den Wein und Sekt vergessen haben, wie konnte das den bloß passieren. Sie überlegen, fahren sie zum besten Wein und Sekt Geschäft der ganzen Gegend, das allerdings am anderen Ende der Stadt liegt, oder fahren sie zur Tanke und kaufen den billigen Fussel. Da in zehn Minuten die Bundesliga anfängt, die sie auf keinen Fall verpassen wollen und so ziehen sie ein rundes Stück Leder ihren Freunden vor, die haben sowie so nur nun 10 Euro zu Hause . Hier beginnt nun das Drama. Weil ihre Gäste es nicht ertragen mehr als einen winzigen Schluck von den Gesöff zu trinken. Aus Frust kippen sie sich das Zeug unter und ohne es zu merken läuft der gemütliche Abend komplett aus dem Runder. Sie stellen sich auf den Wohnzimmertisch, brüllen die Nationalhymne, rülpsen und übergeben sich auf ihren Ehrengast. Am nächsten Morgen haben sie nicht nur einige Freunde weniger und eine Anzeige wegen nächtlicher Ruhe Störung mehr, sondern müssen sich auch wieder bei der online Singlebörse anmelden. Vieleicht hätten sie sich das 6:0 ihres Lieblingsvereins gegen den Tabellenletzten doch nicht hätten antuen sollen. </p> <p>Gespart haben sich sich am Ende also Garnichts! </p> <p>Und so lohnt es sich Zeit für die wirklich wichtigen Dinge des Lebens zu nehmen und das sind, neben seinen Liebsten, die Sachen, die bestimmen wie es läuft. Das sind neben dem eigenen Schreibgerät und dem gutem Wein eben auch z.B. die Armbanduhr, die man den ganzen Tag trägt und es doch nicht merkt. Oder eben das was man an hat und am nächsten am Körper trägt. Man sollte nicht an der falschen Stelle sparen, auch wenn man es bereist tausend mal gehört hat. Mit Geld man sich halt doch einiges kaufen, auch das welches man gar nicht vermutet hätte, wenn manchmal auch nur indirekt und noch einiges mehr dazu nötig ist. </p> <p>Übrigens bringt ein eiserner Sparwille einen nicht unbedingt zum Ziel eines unbeschwerten Lebens, den wenn man ein ganzes Jahr sich alles zusammen spart und hart arbeitet, allerdings ohne wirkliche Freude an dem was man tut, dann können auch die zwei Wochen Urlaub an der Ostsee nicht darüber hinweg helfen. Wenn man allerdings sich etwas gönnt, nicht zu knauserig ist, allerdings auch nicht mit vollen Händen sein Geld für unnütz teure Dinge verprasst, sondern Spaß hat an dem was man tut, dann läuft es auch, man gerät in den so genannten “flow”, in dem alles plötzlich ganz einfach ist und leicht von der Hand geht. Vieleicht springt dann auch mal ein Urlaub auf Teneriffa zur Feier der dritten Beförderung in Folge raus. </p> Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-361106138832611170.post-27329263620589351872012-09-12T19:47:00.001+02:002012-09-23T20:21:32.499+02:00My general attitude towards protest<p>Since people are ruling over other people these people aren´t satisfied how a king, politician or company boss rules them. And since mankind isn´t always rational and compromise willing people have to give their opportunism a bit more expression, they have to protest. So how you see protest in general is good, especially in modern democracies where everybody has a voice. Protest is also often the only possibility for many people to be heard by the powerful, but way and manner of the protest strongly matters whether the protest is successful or not. <p>Placid protests like demonstrations or protest parades are always legitimate to express an opinion. This protest is especially beneficial in case of making politicians attentively about an opinion or problem. But in chase of known positions, problems and hardened fronts any form of pressure is needed to move someone position. <p>This pressure can range from work stoppages up to a violent revolution. The legitimisation of these measures isn’t depending on how violent they are, but how high the amounts of negative influence uninvolved have to take is. In case a large part of the population of any country is not satisfied with the government and the government but don´t respond to the protesters requirements, even not after long protest and negotiations, the protester are allowed to assault governmental buildings to dismiss the government if this measures stands in context with the problems and disagreements with the government; this would be a revolution and totally legitimate. But in case the protesters e.g. burn cars of uninvolved people, as part as their pressure and protest, it would not be legitimate and successful, because the government maybe just would try to stop the protest with more violent and would not respond. <p>So from this perspective even a pie-in-the-face protest is legitimate, if it hits the right one. The question is how effective this or other kinds of protest are for certain objectives. <p>So for me protest is always something good, because people participate through protest in political processes and often it’s the only way for them to participate. What anybody thinking about to protests has to mind are two things: First: How effective is my kind of process in order to reach my objective? and Second: In which amount are uninvolved effected? Anybody who can answers these questions with a calm concession is ready for his or her kind of protest. </p> Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-361106138832611170.post-87648484512256311622012-08-03T20:19:00.001+02:002012-09-07T20:11:56.966+02:00Will this be the next Megacity?!<p>Thinking about the life in the future it is impossible to skip over cities and the development of cities. Rising birthrates, growing populations and cities made it necessary to think about solutions about these problems, probably some of the most urgent problems today. </p> <p>China, still the country with the most inhabitants, thinks about building new cities where before was nothing then sand and dirt; to relieve the other huge cities. </p> <p>Lingang, close to Shanghai, is one of these cities. Build around an artificial lake, circular. Since China had so good experience with cities emerged out of nowhere, New Ordos, an city for 300.000 inhabitants about 10 hours to the west from Beijing with about 5000 real inhabitants (at the good days); we will see how the city building projects in China will develop. </p> <p>This is my own version of Lingang city. In the following I will not talk about the probable success of such city building projects, but I will talk about the pro and cons of such cities and will astray<strong>. </strong>Maybe the reality will be totally different, I don´t know, who knows? Since I´m not an expert on this topic I will just name a few obvious Pros and Cons, you may add the other arguments for and against. </p> <p><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjnSmx4D-Kx7Dt_9H9ehIjaSZHdzEhE9oOlxCSgZCK2hijkOWOF_q0KZonLkBdLNccToQmbiVhkcci4AgdGS322D7B3wRgfMs-cnMDvMIldsl-CGKrCysvfHMtG1EGEPkiYaDzXTw3etwk/s1600/90.png"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjnSmx4D-Kx7Dt_9H9ehIjaSZHdzEhE9oOlxCSgZCK2hijkOWOF_q0KZonLkBdLNccToQmbiVhkcci4AgdGS322D7B3wRgfMs-cnMDvMIldsl-CGKrCysvfHMtG1EGEPkiYaDzXTw3etwk/s320/90.png" width="320" height="168"></a> </p> <p><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgbu56Kj1Gr3vHThM4-TC3KNmOpBH5I67bGawWyuWt8dbKwGmXy-o3o_yrxsTpzyoD4H_niDi6Os8RTbeQ4SJ5qmCDjy1pmx3D5N5RPRLtTNLD3pzHG86GTu8sdzOFFoggX0-vGDuNDXj0/s1600/45.png"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgbu56Kj1Gr3vHThM4-TC3KNmOpBH5I67bGawWyuWt8dbKwGmXy-o3o_yrxsTpzyoD4H_niDi6Os8RTbeQ4SJ5qmCDjy1pmx3D5N5RPRLtTNLD3pzHG86GTu8sdzOFFoggX0-vGDuNDXj0/s320/45.png" width="320" height="168"></a> <p><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg5GM2CKb0ucWSPVMbY5x3T4Uu_6jilQpfzIwsG3Z0Zc4TeXUg6jrpWoiwgC7tb4CdRbs9RO4VkzziU46vwTO8P9YG-56Le0u0Ug_8zqN0UqhBpqC43YTDrJp7Fuxmvj_Z2auGa9AIMSC0/s1600/0.png"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg5GM2CKb0ucWSPVMbY5x3T4Uu_6jilQpfzIwsG3Z0Zc4TeXUg6jrpWoiwgC7tb4CdRbs9RO4VkzziU46vwTO8P9YG-56Le0u0Ug_8zqN0UqhBpqC43YTDrJp7Fuxmvj_Z2auGa9AIMSC0/s320/0.png" width="320" height="168"></a> <p><u>Pros:</u> <p>- Ways will be short, really short, short as hell; actually a circle is the mathematical best way for short distances. Well, my model is not mathematical perfect, but therefore maybe more realistic … <p>- This type is space saving and efficient to build since the only type of building in the city will be skyscrapers. <p>- < Add here your personal Pros and let us know about them in the comments.> <p> <u>Cons:</u> <p>- Somebody who don´t likes skyscrapers shouldn´t live in this city. <p>- Space for individuality will not be provided. Uniform apartments and building fairings. Privacy is also a huge topic, but madders more on the internal design, than on the general structure of the city. But, in case, nobody as an advantage … <p>- The city is endless expandable. If necessary the government just has to add another ring to the city and to build some new streets. Ways will still be short and the city also can grow to the height. <p>- < Add here your personal Pros and let us know about them in the comments.> <p> <p><u>My <em>personal </em>result:</u> <p>Planed mega cities are not the optimal solutions to todays population problems, but they are a possible solution. <p> Optimal would be a controlled growth of consisting cities with at the same time initiated measure for a reduction of birth rates. <p>But the other possibility would be uncontrolled and accidental growth of consisting mega cities to even huger cities. <p>At the end its the question of living in a small wildly build house or in a skyscraper apartment, its your choice. Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-361106138832611170.post-82672221748486869212012-07-01T22:41:00.000+02:002012-07-15T19:06:26.532+02:00OLMUN 2012 has come to an end.<br />
<div class="MsoNormal">
<span lang="EN-US" style="background-color: white; line-height: 115%;"><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;">Since OLMUN 2012 has
become to an end we just experienced one year of intensive work, serious
topics and new friends it´s now time to look for new takes and challenges.
OLMUN 2012 brought up a lot of solutions, but since OLMUN is just a Model
United Nations conference worlds problems aren´t solved yet and it´s still a
long way to solve all this problems, while new problems are rising up. The
European Union, while in the next few months it will adjudicate weather we will
have the United States of Europe or will drop back to National States. The
Arabic Spring, not quite sure how successful these efforts for democracy and
humanity will be. And the fight against world poverty; worlds leaders have to
accept, what it means to fight against poverty. <o:p></o:p></span></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span lang="EN-US" style="background-color: white; line-height: 115%;"><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;">I´m really looking
forward to OLMUN 2013, but I really don´t how the world will look like in one
year and that is what I´m concerned about.</span></span><span lang="EN-US"><o:p></o:p></span></div>Unknownnoreply@blogger.com1