20 September 2013

Ein weiterer Wahlaufruf


Gehen Sie als Wahlberechtigter am Sonntag, den 22.9.2013 zwischen 8 und 18 Uhr in ihr Wahlbüro, packen Sie sich ihre Wahlbenachrichtigung und/oder Personalausweis ein und machen Sie ihre Stimme für den Deutschen Bundestag!

Gehen Sie auch wählen, wenn:

1) Schlechtes Wetter ist: Stellen Sie sich nicht so an! Wählen ist Bürgerpflicht! Außerdem gibt es Jacken und zur Not auch das Auto.

2) Sie nicht wissen was Sie wählen sollen: Meine Meinung ist, dass Sie im Zweifelsfall entweder CDU oder SPD wählen sollten, je nachdem was Ihnen mehr zusagt.
Wenn Ihnen weder CDU noch SPD zusagen sollten Sie auf jeden Fall wählen gehen, weil Sie eine starke politische Meinung haben, die in dieser Wahl nicht ungehört bleiben darf.
Falls Sie sich immer noch nicht zur Wahl aufraffen können, wählen Sie am Sonntag einfach eine nicht extreme Kleinstpartei, oft auch Sonstige genannt, die es sowieso nicht in den Bundestag schafft um den anderen Parteien die Prozente zu rauben und zu verhindern, dass andere (extreme) Kleinst- und Kleinparteien es in den Bundestag schaffen. Egal ob extrem national, extrem populistisch oder einfach nur extrem blöd, solche Parteien gehören nicht in einen demokratischen Deutschen Bundestag!
Mindestaufgabe eines Bürgers einer Demokratie ist es zu verhindern, dass Parteien welche die Grundsätze unserer Demokratie ablehnen in den demokratischen Prozess eingreifen können.

3) Sie nicht mitgekriegt haben, dass Bundestagswahl ist und die letzten paar Monate in einer einsamen Höhle gelebt haben: Jetzt wissen Sie, dass Wahl ist!

4) Sie glauben, dass ihre Stimme sowieso nichts ändert, obwohl Sie eine politische Meinung haben: Versuchen Sie doch einfach einmal Ihren Nachbarn von ihrer Meinung zu überzeugen, vielleicht hat sich ihr Stimmgewicht dann schon verdoppelt.

5) bis unendlich: Gehen Sie trotzdem Wählen!

Viel Spaß beim Kreuzchen machen!

Falls Sie auch Andere dezent zur Wahl aufrufen wollen können Sie diesen Artikel gerne über Facebook, Twitter, E-Mail … teilen.
Auch würde ich mich freuen wenn Sie ihre Meinung zur Bundestagswahl 2013 hier in den Kommentaren ausdrücken würden.
Ich freue mich auf die Wahl nächsten Sonntag und darauf Sie bald wieder hier als Leser begrüßen zu dürfen.

4 comments:

  1. Die hohe Politik

    Alle heute “Verantwortlichen” befinden sich tief in religiöser Verblendung, sind sich ihrer Handlungen nicht im Geringsten bewusst und haben keinerlei Vorstellung, was konkret unternommen werden muss, um die Marktwirtschaft vom parasitären Gegenprinzip des Privatkapitalismus (Zinsumverteilung von der Arbeit zum Besitz) zu befreien und damit eine echte Soziale Marktwirtschaft (Natürliche Wirtschaftsordnung) zu schaffen, die längst verwirklicht sein sollte:

    Persönliche Freiheit und Sozialordnung

    Zur Verdeutlichung könnte man sagen, dass für die “Machthaber” nicht einmal eine “verminderte Schuldfähigkeit” im Sinne eines “Jungendstrafgesetzes” in Frage kommt. Aus bewusster Sicht sind sie wie Kleinkinder zu behandeln, die sich einbilden, sie wüssten schon was. Denn nichts trübt das Bewusstsein so sehr, wie eine Machtposition in einer Zinsgeld-Ökonomie (zivilisatorisches Mittelalter) anzustreben und diese dadurch zu erreichen, indem man (oder Frau) sich von einer religiös verblendeten Masse in diese Position wählen lässt:

    “Gegen die Überzeugungen der Masse streitet man ebensowenig wie gegen Zyklone … Mit einem kleinen Vorrat an Redewendungen und Gemeinplätzen, die wir in der Jugend erlernten, besitzen wir alles Nötige, um ohne die ermüdende Notwendigkeit, denken zu müssen, durchs Leben zu gehen.
    … Meistens sind die Führer keine Denker, sondern Männer der Tat. Sie haben wenig Scharfblick und könnten auch nicht anders sein, da der Scharfblick im allgemeinen zu Zweifel und Untätigkeit führt. Man findet sie namentlich unter den Nervösen, Reizbaren, Halbverrückten, die sich an der Grenze des Irrsinns befinden.”

    Gustave Le Bon (Psychologie der Massen)

    Unter diesem Gesichtspunkt sind alle Maßnahmen zu betrachten, die bisher von der hohen Politik gegen die “Finanzkrise” (beginnende globale Liquiditätsfalle) unternommen wurden. Alles, was die hohe Politik unternimmt, dient nur dazu, die systemische Ungerechtigkeit der Zinsumverteilung – sowohl innerhalb der Nationalstaaten als auch zwischen den Staaten – zu verlängern und die eigene, tatsächlich sinnfreie Existenz zu rechtfertigen. Dabei dürfen die Irrsinnigen gar nicht wissen, dass es überhaupt eine Zinsumverteilung gibt, denn dann wären sie sich auch der Sinnfreiheit ihrer Existenz bewusst:

    Der Zins – Mythos und Wahrheit

    Einfache Zusammenhänge, die schon 12-jährige Schulkinder verstehen, werden von “Erwachsenen”, die politisch “denken”, nicht einmal ansatzweise begriffen; und Dummheit ist ein weit gefährlicherer Feind des Guten als Bosheit:

    Schuldenbremse und Wachstum?

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    1. Zu Politikern im Allgemeinen: Es ist schon ziemlich bezeichnet wenn man sich anschaut wer eigentlich Politiker wird. Beamte, Juristen, Ökonomen … die anscheinet in der Politik ein größeres Karriere-Potenzial sehen als in ihrem eigentlichem Berufsfeld. Wirkliches Interesse am Gemeinwohl und eine wahre Motivation zum politischem Handeln durch Überzeugung findet man leider nur selten. Diesen selten Exemplaren von Politikern wird ihre Arbeit dann auch noch durch die Tagespolitik und den Zwang zur Realpolitik erschwert.

      Zu den Zinsen: Für mich sind nicht, wie oft im (sehr) linken Politik-Spektrum und in der kommunistischen Plattform erläutert wird, Zinsen und Zinses-Zins an sich das Problem. Ohne Zinsen würde unser gesamtes Geldrotation nicht funktionieren, weil niemand ein Interesse daran hat Geld zu verleihen. Wenn wir nicht den Kommunismus einführen kommen wir im Moment nicht um Zinsen drum herum und eine kommunistische Revolution möchte heute nach den Erfahrungen des letzten Jahrhundert wohl niemand (ich werde in einem der nächsten Artikel noch näher darauf eingehen). Für mich besteht das Problem darin, dass sich langfristig und stückweise jedes Jahr das Geld immer weiter vom Kapital der Arbeit zum Finanzkapital verschiebt. Dieser Entwicklung müsste Einhalt geboten werden, wie durch die Wiedereinführung einer Vermögenssteuer, welche die oben beschriebene Entwicklung ausgleicht. Mit einer Vermögenssteuer könnte unser Finanzsystem langfristig stabil gehalten bleiben. Denn was passiert, wenn die Profite durch die Anlage von Geld überproportional zu den Profiten aus Arbeit steigen haben wir 2008 und danach erlebt, als immer mehr Anleger auf den Finanzmarkt gedrängt haben und dieser infolgedessen immer spekulativer wurde.

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    2. Einfache Zusammenhänge, die schon 12-jährige Schulkinder verstehen, werden von “Erwachsenen”, die politisch “denken”, nicht einmal ansatzweise begriffen; und Dummheit ist ein weit gefährlicherer Feind des Guten als Bosheit:

      Behandlung eines Privatpatienten

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  2. Siku njema MM (I am currently exploring business literature in Swahili),


    we haven't seen posts from you in a long time. This blog has always been one of my favorites, as it captures the melancholic but intellectually focused feeling of foreign airport lounges of the southern hemissphere, where me and my CEOs are often taking a break from the tumultous life. Your absence has undeniably left a void. We are left with nothing, MM. As Heidegger said "Das nichts nichtet" ... but that's another discussion (over Provence Sherry and almond bread, I suppose).

    In these strange political times we could use a voice like yours.

    Yours truly,

    Prész E. D'ent Von-Eisegg

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